24 Stunden Democamp gegen die letzte Nerzfarm Süddeutschlands - vgt

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24 Stunden Democamp gegen die letzte Nerzfarm Süddeutschlands

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.08.2005)

14.08.2005

Bericht eines VGT Aktivisten

Bericht eines VGT Aktivisten

Pelzfarmen sind illegal in Österreich, nicht jedoch bei unseren deutschen Nachbarn. Jetzt im September wird in deutschen Bundestag eine Gesetzesvorlage diskutiert, die Pelzfarmen durch hohe Tierschutzauflagen unrentabel machen soll und diese somit schließen müssten. Weil Tierschützer darauf nicht vertrauen und die Übergangsfristen lang sein sollen, wird in der Zwischenzeit heftig gegen Pelzfarmen demonstriert. Einige der nur mehr etwa 25 Pelzfarmen mussten schon den Protesten weichen und zusperren.

Von 13. – 14.8.2005 fand in Süddeutschland ein Aktionswochenende gegen die Nerzfarm Seebauer in Ursulapoppenrecht statt.

Demozug in der Amberger Altstadt: am 13. 8. 2005 fanden sich um die 20 TierrechtlerInnen aus Deutschland und Österreich in der Stadt Amberg ein, welche die nächste größere Stadt in der Umgebung der Pelzfarm ist, um die Anwohner der Stadt auf die tierquälerischen Verhältnisse in Ihrer unmittelbaren Umgebung aufmerksam zu machen. Es gab einen Infotisch und einen lautstarken Demozug - bei dem auch Anti Pelz Transparente des VGT "Verein gegen Tierfabriken" zu sehen waren - und der in der Bevölkerung der verschlafene Kleinstadt positiv aufgenommen wurde. Insgesamt waren die AktivistInnen von 11h bis 14:30 h in Amberg.

Nächste Station war ein Democamp direkt vor der Nerzfarm in Ursulapoppenrecht. Bei dieser 24 Stunden "Marathon-Demo" wechselten sich Sprechchöre, Megafonapelle an den Farmer, und geselliges Beisammensein beim rein pflanzlichen Grillen ab. Der pensionierte Pelzfarmer, der quasi als Hobby schätzungsweise 600 Nerze in engen Käfigen in ihrem eigenen Kot gefangen hält, um ihnen dann das Fell abzuziehen, hatte offensichtlich ein schlechtes Gewissen, sonst hätte er nicht Polizeischutz angefordert und wäre nicht zu feige gewesen um sich ein einziges Mal aus dem Haus zu trauen. Die lokale Polizei war sehr freundlich den DemonstrantInnen gegenüber eingestellt, wahrscheinlich fanden die Beamten dieses Hobby "Pelzfarm" auch stark fragwürdig.

Nach der Nacht im Democamp wurde weiterdemonstriert, die Plakate und Transparente konnten wie am Vortag alle vorbeifahrenden AutofahrerInnen sehen, die meist sicher gar nicht wussten, was sich hinter den hohen Zäunen so abspielt. Als die letzten Tierschützer am 14.8.2005 gegen 12 h den Schauplatz verließen war für alle klar, dass die Aktion ein Erfolg war. So konnte der Tierqualrentner wenigstens einen ganzen Tag mit seinem schlechten Gewissen konfrontiert werden, und so wurde er hoffentlich etwas zum Nachdenken angeregt. Dafür, dass die deutsche Bevölkerung, die mehrheitlich keine Pelzfarmen mehr will, von der letzten Nerzfarm bei Amberg erfuhr, sorgten die Medien, wie die Amberger Zeitung und ein Kamerateam vom Oberfränkischen Lokalfernsehen, welche von den Aktionen durchwegs positiv berichteten.

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