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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.11.2005)

Wien, am 19.11.2005

Große Pelzdemo in Wien

Kräftiges Lebenszeichen der Tierschutzbewegung in Wien

Wie jedes Jahr fand auch heuer wieder knapp vor Adventbeginn der große Anti-Pelz-Umzug in Wien statt. In der Vorweihnachtszeit läuft ja das große Pelzgeschäft der Wintersaison. Fast der gesamte Umsatz an Pelzen wird jedes Jahr in diesen Wochen erzielt.

Der Demonstrationszug startete am Anfang der inneren Mariahilferstraße (in der Nähe des Westbahnhofs). Von dort ging es durch die Mariahilferstraße zum Ring, den Ring entlang zur Oper und von dort durch ersten Bezirk mit einem kleinen Abstecher über Graben, Hohen Markt und Rotenturmstraße zur Abschlusskundgebung am Stefansplatz/Stock-im-Eisen-Platz. Insgesamt nahm der gesamte Umzug etwa fünf Stunden in Anspruch.

Unterwegs wurde den vielen pelz-führenden Geschäften spezielle Aufmerksamkeit geschenkt. Die meisten GeschäftsbetreiberInnen entzogen sich von vorne herein einer Diskussion und hatten an diesem Nachmittag außertourlich geschlossen. Andere wieder machten nur während der Anwesenheit der Pelz-GegnerInnen die Luken dicht.

Seit 1998 ist die Pelz"gewinnung" in Österreich aus Gründen des Tierschutzes verboten. In vollkommen unverantwortlicher Weise wird dieses Verbot vom österreichischen Handel unterlaufen, und das obwohl die Verantwortlichen durch den VGT mit Informationsschreiben, zugeschickten Bilddokumentationen und Filmen bereits seit Jahren über die verheerenden Zustände beim Fallenfang und in den Pelztierfarmen unterrichtet sind. Die Geldgier ist aber größer als das Verantwortungsgefühl, größer als das Mitleid mit den betroffenen Tieren und größer als die Loyalität zum österreichischen Gesetzgeber der die Pelzproduktion als ungesetzlich gebranntmarkt hat.

Da soviele Menschen nach wie vor lieber die Augen verschließen, den Verstand abschalten und sich der Realität nicht stellen wollen, wird es auch in Zukunft um so wichtiger sein, dass die Chöre der DemonstrantInnen nicht verstummen: "Könnt ihr die Schreie der Tiere nicht hören? Wir müssen eure Ruhe stören!"

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