Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.02.2006)
Innsbruck, am 19.02.2006Demos gegen Tiroler Jagdtage 2006
Mit Straßentheater und Musik gegen die Brutalität der Jagd
Von 17. – 19. Februar fanden die Tiroler Jagdtage, eine Messe für die Jagd, im Messezentrum in Innsbruck statt. Da das Messezentrum abseits der Altstadt liegt, wurde die diesjährige Demonstration am 18. Februar aufgeteilt. Es gab unterm Goldenen Dachl in der Innsbrucker Innenstadt einen Informationsstand gegen die Jagd, bei dem der neue Anti-Jagdfilm mittels Videobeamer in einem abgedunkelten Zelt und viel Information in Form von Flugblättern und Broschüren der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Die wesentlichen Forderungen der DemonstrantInnen:
- Das Verbot gezüchtete Tiere wie Fasane, Enten und Rebhühner zur Jagd auszusetzen
- Das Verbot der Gatterjagd
- Das Verbot der Baujagd
Vor dem Messezentrum wurde indessen lautstark und fantasiereich demonstriert. Mit vielen Trommeln und einem kompletten Schlagzeug wurde Musik gemacht. Weiß gekleidete AktivistInnen mit Tiermasken liefen die Strasse entlang und vielen im „Kugelhagel“ von „JägerInnen“ um und „starben“. Es gab auch eine „Jagdmodeschau“ und ein Aktivist verkleidet als der Tiroler Landesjägermeister las dessen Aussagen zur Jagd vor, in denen er die Jagd als Urtrieb verteidigt und selbst meint, sie könne nicht durch eine ökologische Notwendigkeit gerechtfertigt werden. Allen BesucherInnen der Messe wurde ein Flugblatt überreicht.