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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.03.2008)

Wien, am 03.03.2008

Protest beim Jägerball in Wr. Neustadt

30 TierrechtlerInnen nehmen an VGT-Demo gegen die Jagd teil

Die Jagd im Visier der Kritik, war das Thema der diesjährigen Jägertage Anfang Februar 2008. Und nicht von ungefähr, wenn man die lange Liste der unglaublichen Tierquälereien bedenkt, deren sich die Jägerschaft schuldig macht. Angefangen von der Tierquälerei u.a. mit Elektroschocks bei der Jagdhundeausbildung, über die zahllosen Katzen und Hunde, die von JägerInnen das Jahr über umgebracht werden, bis zur Züchtung von Fasanen oder Hasen in Massentierhaltungen, nur um sie zur herbstlichen Treibjagd auszusetzen. Die abgeschossenen Tiere werden dann stillschweigend im Wald vergraben. Wer, bitte schön, kann diesen Irrsinn verstehen, vor allem wenn man das unglaubliche Leid der angeschossenen Tiere auf den VGT-Dokumentationen betrachtet (siehe z.B. http://www.vgt.at/presse/news/2007/news20071011J.php).

Deshalb fanden sich wieder einmal viele JagdkritikerInnen anlässlich des Wiener Neustädter Jägerballs am 29. Februar in der Fußgängerzone ein

Offenbar war die dortige Polizei von der Anwesenheit ganzer 30 (!) DemonstrantInnen überfordert, sie reagierte total gereizt und verlangte eine Genehmigung – für eine entsprechend dem Gesetz ordnungsgemäß angezeigte und durchgeführte Demonstration! Eine Beamtin ließ sich sogar zu dem Satz hinreißen, dass die DemonstrantInnen eine Gruppe von Deppen wären, die offenbar zu viel Zeit hätten. Derartige PolizistInnen sind eine Fehlbesetzung! Ihre Aufgabe ist es, neutral eine Demonstration zu überwachen und gegebenenfalls gegen Übergriffe zu schützen. Dazu ist sie, wenn sie derartige Ansichten laut äußert, offensichtlich nicht in der Lage.

Dennoch ließen sich die TierrechtlerInnen nicht von ihrem Anliegen abhalten und protestierten lautstark

Zahllose Flugblätter wurden verteilt und auch einige PassantInnen schlossen sich dem Protest an. Spätestens jetzt ist offensichtlich geworden, dass die Kritik an der Jagd zunehmend lauter und ungeduldiger wird. Die Jägerschaft auf der Jägertagung hatte recht: für die Jagd ist es 5 vor 12.

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