Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.04.2008)
Wien, am 03.04.2008Oberösterreich aktiv - in drei Städten zeitgleich gegen Pelz demonstriert
Am 29. März schafften es oberösterreichische TierrechtsaktivistInnen zeitgleich 3 Demonstrationen vor den Kleiderbauerfilialen in Linz, Steyr und Wels abzuhalten. Bitte lesen Sie hier die Berichte aus den verschiedenen Städten:
Der Bericht aus Wels
Um ca. 13:30 Uhr begannen 4 AktivistInnen vor
der Kleidbauerfiliale in der Fußgängerzone Bäckergasse
in Wels mit ihrer Demonstration. Hier wurden
KundInnen von Kleiderbauer und Passantinnen
über die Pelzindustrie und das damit verbundene
Tierleid informiert. Schon beim Aufbauen der
Demomaterialien erkannten einige Menschen um
was es hier geht und wollten gleich gegen den
Pelzverkauf bei Kleiderbauer unterschreiben,
so dass die Demo am Anfang für die AktivistInnen
schon fast stressig wurde. Auch die Filialleiterin
erkannte schnell was da vor ihrem Geschäft geschah
und informierte hektisch die Polizei, die auch
bald auftauchte, um auf freundliche Art nach
dem Rechten zu sehen. So schnell wie sie gekommen
war, ist sie auch wieder abgezogen. Hektisch
fotografierte die Filialleiterin auch die Fotoausstellung
und den Rest der Demo.
Die hochmotivierten AktivistInnen brachten viel
Infomaterial an die Menschen und ernteten großteils
positive und motivierende Rückmeldungen. Es
ergaben sich auch zahlreiche gute Gespräche.
Als das Infomaterial langsam zu Ende ging und
viele Unterschriften gesammelt waren, packten
die AktivistInnen um ca. 17:00 Uhr zusammen
und machten sich auf den Weg zurück nach Linz.
Der Bericht aus Linz
Am Samstag haben sich um 13:00 Uhr 6 AktivistInnen
vor dem Kleiderbauer Geschäft auf der Linzer
Landstraße zusammen gefunden, um die PassantInnen
fleißig aufzuklären!
Als Anschauungsmaterial diente unser Demowagerl,
auf dem wir via Fernseher die Pelzvideos zeigen
können, eine Fotoleine, die immer wieder für
großes Aufsehen sorgt, auch wenn diesmal ein
Stück mit anderen AktivistInnen unterwegs war,
Unterschriftenlisten, viel Infomaterial und
unsere beliebten Buttons. Das erste Mal dabei
waren A-Ständer mit der Aufforderung gegen den
Pelzverkauf bei KB zu unterschreiben! Das klappte
auch recht gut, viele Leute sind der Aufforderung
nachgegangen.
Außerdem haben wir mit unserem legendären Megaphondurchsagermenschen
die Aufmerksamkeit auf uns gezogen!
Trotz des angenehm sonnigen Wetters waren wir gegen 15:30 Uhr aufgrund des ausgehenden Demomaterials gezwungen, die Demo zu beenden
Der Bericht aus Steyr
Als wir vor dem KB Steyr ankamen, erwartete
uns die Polizei. In Steyr sind Demonstrationen
für Tierrechte nicht selbstverständlich und
daher verursachte schon die Anmeldung im Vorfeld
Aufruhr in der kleinen Stadt. Das spiegelt auch
die Meldung einer Würstelstandbetreiberin neben
dem Kleiderbauer wieder, die zu einem Kunden
sinngemäß sagte: "Wir haben schon über
die Großdemo (angemeldet waren 3 - 10 Personen!)
vorher erfahren und uns schon gefürchtet."
Die Polizei war ausserordentlich höflich, wollte
über den Ablauf genau Bescheid wissen und hatte
KB schon im Vorfeld über die Demo informiert.
So standen Sekt und Orangensaft für die Kund/-innen
im Eingangsbereich bereit. Wurde hier versucht
mit den schönen Dingen des Lebens von dem plötzlich
aufgezeigten, mitverursachten Tierleid abzulenken?
Der Ablauf der Demo war ausgezeichnet! Vier Aktivistinnen informierten mittels Plakaten und Fotos über das Tierleid durch die Pelzgewinnung. Es wurden viele Unterschriften gesammelt und Flugblätter verteilt. Zudem gab es interessante Gespräche mit Passant/-innen, wobei einige KB die rote Karte zeigten. Auch schräge Leut gibts in Steyr, so wie eine Passantin, die ihren Hasen wie ein Baby mit sich herumtrug. Wie so oft in Linz wurden wir auch in Steyr von KB Angestellten fotografiert.
Action am Rande
Zwei Polizisten im Streifenwagen, die sich offensichtlich
mehr auf eine fesche Aktivistin als auf die
Strasse konzentrierten, krachten in einen unbeteiligten
PKW und waren dann gleich mit Unfallberichtschreiben
beschäftigt.
Danke, an alle die dabei waren! Wie großartig sind doch diese Menschen, die sich völlig uneigennützig für die Schwächsten unserer Gesellschaft einsetzen!