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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.04.2008)

Wien, am 03.04.2008

Innsbruck aktiv!

Vergangenen Freitag und Samstag fanden wie gewohnt auch in Innsbruck wieder Protestkundgebungen gegen den Echtpelzverkauf der Kleider Bauer-Kette statt

Am Freitag protestierten 6 AktivistInnen vor dem Geschäft.

Mit Transparent, Schildern und Flugzetteln wiesen sie KundInnen wie PassantInnen auf die schrecklichen Fakten hinter dem "Wirtschaftszweig" Echtpelzverkauf hin.
Auch in zahlreichen - durchwegs positiven- persönlichen Gesprächen mit PassantInnen und (ehemaligen) KundInnen wurde diese grausame Tierqual für Profit und Eitelkeit angesprochen, wobei die AktivistInnen stets ein offenes Ohr fanden!
Zwei äußerst frustrierte Damen, welche ihre privaten Probleme offensichtlich mit der völlig unsachlichen Beschimpfung der jungen AktivistInnen kompensieren wollten, bildeten eine traurige Ausnahme!

Am Samstag fanden sich wieder über 10 AktivistInnen ein, um den Pelzverkauf der Kleider Bauer-Kette zu thematisieren

Mit mehreren Transparenten, vielen Schildern und unzähligen Informationsflugblättern, wurde Kleider Bauers blutiger Warenbestand thematisiert, denn auch wenn in den Auslagen derzeit keine Kleidungsstücke mit Echtpelzbesatz ausgestellt sind, so enthalten doch die Lager und Bestellscheine des Konzerns Tierqualprodukte, welche nur auf die nächste "Pelzsaison" warten!
Nachdem lautes Rufen auf der Kundgebung ja untersagt wurde, wiesen die AktivistInnen in Sprechchören auf jene schrecklichen Umstände hin, unter welchen ein Tierpelzkragen "gefertigt wird". Weiters ließen es sich die AktivistInnen auch nicht nehmen, auf den nahezu unhörbaren Trommeln (die Behörden erzwangen ja ca. 5 cm dicke Dämpfvorrichtungen auf den Instrumenten!) eine eindrucksvolle Untermalung der Sprechchöre zu gestalten!

Gute Stimmung, nur ein älterer Herr beschimpfte die AktivistInnen aufs Wüsteste!

Bei Sonnenschein, vielen positiven, aufmunternden Gesprächen, unzähligen gesammelten Unterschriften und allgemein guter Stimmung sorgte nur ein älterer Herr für Aufregung, er blieb mit seinem Fahrrad am Gehsteig stehen und wünschte die AktivistInnen "...ins Gas...!" (Zitat!), und ins "...Arbeitslager..!"- darauf angesprochen, ob er wüsste, dass das rechtlich "ev. unter nationalsozialistische Wiederbetätigung fällt", schrie er mit hochrotem Kopf, das sei ihm alles egal, er stehe dazu und das wäre genau das richtige für "Leute wie uns", eine ältere Aktivistin beschimpfte er noch als "...Hure!", dann radelte er immer noch laut schimpfend davon.

Für Personen mit grundlegendem Einblick in die Zeitgeschichte sowie einem intakten Empfinden darüber, was Recht und Unrecht ist und der Einsicht, dass Ausbeutung und Unterdrückung immer und unter allen Umständen verwerfliche Auswüchse sind, werden solche Leute wohl stets ein Rätsel bleiben.....

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