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Kärnten/Slowenien: Skrupelloser Wilderer knallte Bär ab

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.06.2009)

Wien, 17.06.2009

Kriminalpolizei nimmt Jägerschaft unter die Lupe

Kriminalpolizei nimmt Jägerschaft unter die Lupe

Nachdem ein unbekannter Wilderer den erst vor wenigen Tagen aus Slowenien eingewanderten Braunbären „Roznik“ erschossen hat, ermittelt jetzt die Kriminalpolizei. Die Kriminalbeamten nehmen jetzt vor allem Jagdstuben und Kühlhäuser ins Visier, im Prinzip steht aber die gesamte Jägerschaft in der Region unter Tatverdacht.

Seit der Auffindung der schwer verstümmelten sterblichen Überreste des jungen Braunbären Roznik in einem Bachbett in Slowenien, ganz nahe an der Grenze zu Kärnten, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Geköpft, enthäutet und mit abgeschnittenen Pfoten - so wurde der „Kadaver“ des jungen Tieres gefunden.

Professionelle(r) Bärenkiller hinterließ(en) keine Spuren

Die Killer des Bären waren Profis. Sie hinterließen keine brauchbaren Spuren. Die Überreste des Bären werden derzeit an der Veterinär-Universität in Laibach untersucht. Mittlerweile werden immer mehr Details bekannt: so wurde der Bär mit nur einem einzigen Herzschuss getötet. Auffällig ist vor allem auch, dass die Kugel, die Aufschlüsse über die Tatwaffe hätte geben können, fachmännisch aus dem getöteten Tier entfernt wurde, bevor sich der Wilderer des gemeuchelten Bären entledigt hat.

Ermittlungen in Kühlhäusern der Jäger und Jagdstuben

Für den oder die Bärenkiller könnte es dennoch schon bald eng werden: Die Kriminalbeamten haben angekündigt, alle Kühlhäuser in der Region überprüfen und die Jäger befragen zu wollen. Auch so mancher „Jagdstube“ könnte ein Besuch bevorstehen.

Die ErmittlerInnen des Landeskriminalamtes Kärnten konzentrieren sich in dem Kriminalfall jetzt auf die Auswertung des Peilsenders, welchen der Bär getragen hatte. Dessen letzte Signale wurden am 30.Mai ausgesendet und stammten aus der Umgebung von Eisenkappel – also aus Kärnten.
Die KriminalistInnen schließen daraus, Roznik wird vermutlich auf österreichischem Staatsgebiet gewildert und anschließend in Slowenien „entsorgt“ worden sein.

Pathologischer Bärenhasser oder Trophäenjäger als Täter

Ob der Todesschütze einfach ein pathologischer (Raub)tierhasser oder ein skrupelloser Trophäenjäger ist, versuchen jetzt Polizisten in zwei Ländern aufzuklären. Da Kopf, Tatzen und Fell des massakrierten Tiers fehlen, liegt die Vermutung nahe, dass diese Trophäenstücke künftig die Wohnung des Täters schmücken könnten. Alle Tierpräparatoren wurden von der Polizei aufgefordert, Verdächtige(s) sofort zu melden.

Sogar der Vize-Chef der Kärntner Jägerschaft, der Kärntner Landesjägermeister Stellvertreter ließ verlauten „Wenn es einer aus unseren Reihen war, der den Bären geschossen hat, muss er mit wirklich harten Konsequenzen rechnen!“

Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN begrüßt das scharfe Vorgehen der Behörden gegen die Wilderei und jegliche andere Kriminalität im Zusammenhang mit dem Jagdwesen, welches zweifellos zu den reformbedürftigsten Bereichen des Tierschutzes zählt.

 

 

 

 

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