Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.02.2010)
Wien, am 01.02.2010Erster Bundesweiter Aktionstag gegen Schlachthäuser und Metzgereien am 30 Jänner 2010, Proteste auch in Tirol und Oberösterreich!
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben!" ( Leo Tolstoi)
In Tirol startete der Protesttag gegen Schlachthäuser und Metzgereien um etwa 14.00 Uhr im Landecker Stadtteil Zams, wo sich der " EU-Schlachthof Grissemann" befindet, drei Aktivistinnen entrollten dort ein grosses Transparent mit dem treffenden Zitat des berühmten russischen Schriftstellers und Anarchisten Leo Tolstoi,
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben!".
Da der Schlachthof verständlicherweise weit ausserhalb des Wohngebietes liegt, wurden dort weder Flugblätter verteilt, noch konnten Personen direkt angesprochen werden, auch Arbeiter_Innen wurden beim Schlachthof keine angetroffen, lediglich die Tiere die dort ihren gewaltsamen Tod erwarten, waren anwesend... - wer von den Täter_Innen kann in diese Augen schauen, und die eigene Existenz nicht verachten?
Um etwa 14.30 Uhr zogen die AktivistInnen spontan weiter zum "Gastromarkt Grissemann", der den genannten EU-Schlachthof betreibt.
Auch dort entrollten sie ihr Transparent,
was aufgrund der zentralen Lage und regem Kund_Innenverkehr
beim Gastromarkt auch viel Beachtung und einige
Zustimmung fand.
Inzwischen protestierten auch in Innsbruck um
etwa 15.00 Uhr vier Aktivist_Innen vor der Metzgerei
Hangl in der Innenstadt mit Schildern wie: "Eure
"Normalität" zerstückelt Tiere im
Akkord!" und "Solange es Schlachthäuser
gibt, wird es auch Schlachtfelder geben",
sowie einer extra angefertigten graphischen
Veranschaulichung die ersichtlich macht, wie
viele nichtmenschliche Tiere einE "Durchschnittseuropäer_In"
im laufe des Lebens isst.
Um etwa 17.00Uhr endete der Protesttag mit
einer Kundgebung vor dem "Fleischhof Oberland"
in Imst. Auch dort waren keine Arbeiter_Innen
und Kund_Innen mehr anzutreffen, aber aufgrund
der hochfrequentierten Verkehrslage sahen unzählige
Autofahrer_Innen und Passant_Innen das grosse
Transparent und wurden so über Intension und
Inhalt der Kundgebung informiert.
Dem Aufruf des Tierrechtsvereins RespekTiere
folgten in Tirol Aktivist_Innen des VGT (Verein
gegen Tierfabriken), der politischen Strassentheatergruppe
Ein-Aus und MegA (menschen gegen ausbeutung).
Auch sechs oberösterreichische Aktivist_innen beteiligten sich am Schlachthofaktionstag
Sie fuhren zu mehreren Schlachthöfen in Oberösterreich, um auf den brutalen Massenmord, der sich jeden Tag, jede Minute und auch in dieser Sekunde in den Schlachthöfen abspielt, hinzuweisen.
Erste Station war der Schlachtbetrieb Handelbauer mitten in Linz. Die Aufschrift „C'est la vie – Das Leben ist ein Fest“ am Haupteingangstor ist ein besonders abscheulicher Spruch, wenn man daran denkt, dass hier täglich im Accord den Tieren die Kehle durchgeschnitten wird. Für die Tiere ist das Leben und ihr brutales Ende ganz bestimmt kein „Fest“.
Zweite Station war der Schlachthof in Neumarkt
im Hausruck. Die Aktivist/-innen riefen mit
„Don´t kill!“ auf ihren T-Shirts, dazu auf,
nicht zu töten und auch keinen Mord mit dem
Kauf der Leichenteile in Auftrag zu geben.
Weiter ging es Richtung Schwanenstadt. Auf dem
Weg dorthin, wurde vor einer Mastanlage mitten
in einem Ort Halt gemacht. Durch die vergitterten,
mit Holz und Metallrolläden 3-fach vor den Blicken
von Passant/-innen gesicherten Fenstern, konnte
man das klägliche Piepen unzähliger Küken hören.
Auch hier gabs die Aktion "Dont kill"
und es wurde ein Transparent „Befreiung für
Mensch und Tier“ entrollt, um gegen die Haltung
in Gefangenschaft zu protestieren.
Beim Schlachthof "Rupert Humer"
wurde mit einem Schild darauf hingewiesen,dass
Kinder, die von Natur aus tierlieb sind, zum
Fleischessen erzogen und so daran gewöhnt werden.
Die Fahrt ging auf dem „Highway to hell“ weiter
nach Schwanenstadt. Hier wurde vor der Firma
„Hütthaler KG“, mit Plakaten und Schweinemaske
gegen Fleisch demonstriert. Endstation der Antischlachthaustour
und Endstation tausender Tiere, die in Tiertransportern
hier ankommen war und ist der Schlachthof in
Wels. Auch hier wurden mit Transparenten und
der Aktion „Don´t kill“ protestiert.
„Solange es Schlachthöfe gibt, wird
es auch Schlachtfelder geben“, lautet ein bekanntes
Zitat.
Wir schließen uns dem an und hoffen, dass willkürliche
Gefangenschaft, Folter und Ermordung von Mensch
und Tier bald ein Ende nehmen.