Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.06.2010)
Wien, am 22.06.2010Tierschutzaward TISA 2010
Am Donnerstag, den 17. Juni 2010 wurde erstmals der Tierschutzaward TISA der Tierschutzombudsstelle Wien im Wappensaal des Rathauses überreicht
Mit diesem Preis sollen Personen, die sich für Tiere einsetzen, geehrt werden.
Maggie Entenfellner und Karl Hohenlohe haben als ModeratorInnen durch die Veranstaltung geführt. Eine prominent besetzte Jury hat aus 50 eingereichten Projekten vier gleichwertige Siegerinnen gewählt. Die Preise, ein Pokal, eine Urkunde und ein Geldpreis im Wert von 1.250 € wurde von der Tierschutzstadträtin Frauenberger überreicht.
Wir gratulieren den vier Gewinnerinnen:
- Martina Berthold: Sie übernimmt beschlagnahmte Tiere, wie z.B.: Schildkröten und bietet ihnen einen schönen Lebensabend. Weiters kümmert sie sich um Wildvögel, die krank oder verletzt sind und entlässt sie nach deren Genesung wieder in die Freiheit.
- Dr. Gabriele Schaden: Frau Schaden kümmert sich um verletzte und kranke Fledermäuse, pflegt sie gesund, um sie dann wieder in ihre natürliche Umgebung zurückzuführen.
- Evelyn Kolar: Diese sehr engagierte Frau übernimmt die Pflege von ausgesetzten oder beschlagnahmten Reptilien. Sie sieht in den Internetkäufen ein sehr großes Problem. Dies sei oft eine Kurzschlusshandlung und die Tiere landen dann oftmals auf der Straße, was bei Reptilien das Todesurteil bedeutet.
- Margareta Smetana: Die als "Igelmama" bekannt gewordene Frau kümmert sich um kranke oder für den Winterschlaf zu schwache Igel. Sie hilft auch gerne Menschen in Igelfragen weiter.
Ebenso wurden fünf Sonderpreise übergeben. Nach dem offiziellen Teil gab es ein Buffet, bei dem auch vegetarische und vegane Speisen angeboten wurden. Leider gab es auch Fleisch, was bei einer Tierschutzveranstaltung eigentlich fehl am Platz ist.
Mag. Elisabeth Sablik, Kampaignerin des VGT zum TISA: "Bei dieser Preisverleihung werden engagierte Personen im Bereich des Haus- und Wildtierschutzes geehrt, was sehr wichtig ist. Traurig ist aber, dass der Nutztierhaltung absolut kein Raum geboten wurde. 'Wien hat ein Herz für Tierschutz' stand in großen Lettern geschrieben, doch wer denkt in Wien an die Millionen von 'Nutztieren' die tagein tagaus vor sich hinvegetieren und getötet werden.
Weiters
wurde Wien von der Tierschutzstadträtin
Sandra Frauenberger zur Tierschutzhauptstadt
Europas erkoren. Wenn man nur einmal
kurz an die Fiakerpferde denkt, erscheint
dieses Eigenlob nicht sehr glaubhaft.