Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (18.07.2011)
Wien, am 18.07.2011Innsbruck aktiv!
Wieder verging ein Monat mit regelmäßigen Aktionen und Kundgebungen in Innsbruck
Auch
in Innsruck in Tirol gibt es seit Herbst
2006 regelmäßige Protestkundgebungen
gegen den Echtpelzverkauf des Kleiber
Bauer Konzerns,
und auch wenn sich jetzt in den Sommermonaten
keine Kleidung mit Tierpelzbesatz in
den Schaufenstern findet - JETZT leiden
die sogenannten Pelztiere in den Käfigen,
um im Herbst ermordet zu werden.
Und JETZT entscheidet Kleider Bauer,
welches Sortiment im Herbst und Winter
verkauft werden soll.
Darum informieren die Innsbrucker Aktivist_Innen
auch im Sommer über die blutigen Hintergründe
der soggenannten "Pelzproduktion",
welche Kleider Bauer leider bis jetzt
profitgierig und ignorant unterstützt.
"Im Frühling geboren, im Sommer gequält, im Herbst dann ermordet, weil nur der Umsatz zählt!", ist nur eine der Parolen die in der Innsbrucker Museumstrasse neben der Kleider Bauer Filiale zu hören sind.
Immer
wieder Beachtung seitens der Passant_Innen
findet auch der Umstand, dass die Aktivist_Innen
wirklich jeden Freitag und Samstag vor
Ort sind - so natürlich auch bei Schlechtwetter,
denn auch Tierleid gibt es nicht nur
bei Sonnenschein.
Auch im vergangenen Monat gab es zwei
Kundgebungen, welche im strömenden Regen
und trotz für Innsbruck typischen stürmischen
Wind abgehalten wurden. Und während alle
vorbeiziehenden Passant_Innen damit zu
kämpfen haben, dass der Wind ihre Regenschirme
nicht entreißt, verteidigen die wetterfesten
Aktivist_Innen ihr Transparent mit der
Aufschrift : "für
Kleider Bauer umgebracht, fühlende Wesen
zu Pelz gemacht!" gegen den Sturm.
Voller Kreativität und frechem Aktionismus finden die Innsbrucker Aktivist_Innen stets neue Wege Aufmerksamkeit zu erreichen und so die Tierrechtsidee zu verbreiten
Straßenkreiden,
verschiedene kreative Parolen, immer
wieder neue Transparente,
Masken und Verkleidungen, manchmal
auch Straßentheatereinlagen.
Begonnen haben die Proteste in Innsbruck
ja mit unüberhörbarem Trommeldonner
und zum Teil spektakulär-provokativen
Aktionen,
welche aber von der Versammlungsbehörde
nach und nach alle untersagt wurden.
Die Freiheit bestimmter Wirtschaftsunternehmen
ungestört ihrer kapitalistischen Gier
zu frönen, wird hier offenbar höher
gewertet, als das gewaltfreie Wahrnehmen
der Meinungsfreiheit.
Auch wenn die Rechte der Aktivist_Innen
offenbar willkürlichen Grenzen unterworfen
sind, die Kreativität der engagierten
Tierrechtler_Innen in Innsbruck ist
grenzenlos, und ihnen fällt immer wieder
neues ein.
Auch wenn die regelmäßigen Protestkundgebungen in Innsbruck immer neben der Kleider Bauer Filiale stattfinden, so informieren die Aktivist_Innen dennoch neben dem Thema Pelzverkauf auch immer über andere tierrechtsrelevante Themen und aktuelle Kampagnen
Aktuell
werden gleichzeitig mit den Infoflugblättern
zu Kleider Bauers
Verwicklungen
in die
blutige Pelzindustrie auch Infos
über die zur Zeit laufende Kastenstandkampagne
verteilt, und in den vielen konstruktiven
Gesprächen mit Passant_Innen thematisiert.
Weiters informieren die Aktivist_Innen
auch immer über Tierrechte und Veganismus
im allgemeinen. Auch ein Infostisch
mit weiterem Material zu verschiedenen
tierrechtsrelevanten
Themen steht auf jeder Kundgebung
bereit.
Am Freitag dem 14. Juni thematisierten
die Innsbrucker Aktivist_Innen
im Rahmen des Internationalen Solidaritätstags
mit den in Spanien verhafteten
Tierrechtsaktivist_Innen
- welche mittlerweile zum Glück
alle das Gefängnis verlassen konnten
-
diese
erschreckende
Verhaftungswelle, welche beunruhigende
Parallelen zu den Vorfällen in
Österreich im Mai 2008 aufweist.
Mit einen Transparent
und viel Infomaterial bekundeten
die Aktivist_Innen ihre Solidarität.
Jeden 1 Samstag im Monat findet in Innsbruck, wie auch in anderen Städten Österreichs, immer ein Neuaktivist_Innen und Veggietreffen im Innsbrucker Treibhaus statt
Dieses fand am 2 Juli statt und war wieder äußerst gut besucht. Bei veganen Pizzas wurden kreative Ideen für die laufenden Demos gesammelt, vergangenes nachbesprochen, Tipps und vegane Rezepte ausgetauscht und viel diskutiert.