Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.08.2011)
Tirol, am 16.08.2011Innsbruck News
Vorwiegend gabs in Innsbruck auch im vergangenen Monat wieder Proteste vor Kleider Bauer, allerdings wurde und wird bei diesen Kundgebungen ja auch stets über Tierausbeutung im Allgemeinen und auch über Tierrechte und Veganismus informiert.
Auch bei den letzten Demos wurden die Aktivist_Innen immer wieder von starken Regengüssen überrascht, was ihrer Motivation allerdings keinen Abbruch tut!
Dezitiert ist auch diesmal wieder der kreative
Schwerpunkt der Proteste in Innsbruck hervorzuheben;
So gab es beispielsweise einen Protesttag an
welchem Aktivist_Innen einradfahrend Flugblätter
verteilten; - Auf diese Art verstehen es die
Innsbrucker Aktivist_Innen immer wieder einerseits
ihre eigene Motivation beizubehalten, was ja
bei durchgehend nahezu fünfjähriger Dauerkampagne
gegen den Tierpelzverkauf des Kleider Bauer
Konzerns verständlicherweise immer wieder problematisch
sein kann, und andererseits auch viel Aufmerksamkeit
seitens der Passant_Innen zu erlangen!
Eine Aktion, welche zur allgemeinen Aufmerksamkeit
auch und vor allem metaphorisch die Anliegen
der Aktivist_Innen veranschaulichte, war beispielsweise
eine Aktivistin auf Riesenstelzen, wie sie in
erster Linie von Gaukler_Innen und Akrobat_Innen
bekannt sind.
Mit wallendem Mantel (in Innsbrucks obligatorischem
Wind), unter einer Totenkopfmaske und einem
Umhängeschild mit der Aufschrift "Herbst
und der TOD für "Pelztiere" naht in
RIESENSCHRITTEN!" schritt die Aktivistin
vor der Filiale auf und ab, erregte viel Aufmerksamkeit
und stellte das Thema eindringlich und erschreckend
dar.
Ein andereres Requisit bei den Protesten im
letzten Monat war der liebevolle Nachbau eines
mittelalterlichen Prangers.
Mit Umhängeschildern wie "Tiere gefoltert,
Menschen angeklagt - Kleider Bauer machts möglich!"
bewegte sich ein Aktivist vor der Filiale und
verteilte stark eingeschränkt und fixiert Flugzettel
gegen den Pelzverkauf, und thematisierte hier
auch eindringlich die offensichtlichen Verwicklungen
des Kleider Bauer Konzerns in die unrechtmäßige
Verfolgung und Inhaftierung österreichischer
Tierrechtsktivist_Innen.
Ein weiteres Schild zur Pranger-Aktion war:
"Kleider Bauers SCHANDE, Tierpelzhandel!"
Bereits zum zweiten Mal seit 2006 fand auch
die Rekonstruktion eines französischen Henkersbeils
Verwendung.
Eine Aktivstin in Totenkopfmaske und dem Beil
mit der Aufschrift: "Pelz ist Mord - Kleider
Bauer mordet mit!" lockte zum einen natürlich
wie alle oben erwähnten Aktionen viele schaulustige
Passant_Innen zum Infotisch und veranschaulichte
zum anderen auch die Anliegen der Aktivist_Innen.
Informiert wird "klassisch" mittels
Flugblättern, neben den obligatorischen Anti-Pelz-
Infos bezüglich Kleider Bauer auch zur Kastenstandkampagne
und in letzter Zeit auch verstärkt zum Thema
Tiertransporte.
- Am Samstag dem 6 August gabs wie jeden ersten
Samstag im Monat das Tiroler Aktivist_Innentreff
im Innsbrucker Treibhaus. Knapp 20 Aktivist_Innen
trafen sich dort bei veganer Pizza und antialkoholischen
Getränken zum allgemeinen Austausch und zur
Planung neuer Aktionen.
Aktionen, welche viel Aufmerksamkeit erregen
um Passant_Innen "aufzuschließen",
Flugblätter und weitere Infos um ins Gespräch
zu kommen und viele Aktivist_Innen die in freundlichen
und fundierten Gesprächen und Diskussionen die
Thematik genau erläutern.
- das ist Aktivismus in Tirol!