Attacken gegen Tierschützer - Anzeige gegen Pelzverkäufer - vgt

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Attacken gegen Tierschützer - Anzeige gegen Pelzverkäufer

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.01.2012)

Wien, 13.01.2012

In Graz und Wien wurden zwei Tierschützer von Pelzverkäufern bedroht. Wir lassen uns jedoch nicht einschüchtern und setzen unsere Informationsarbeit fort!

In Graz und Wien wurden zwei Tierschützer von Pelzverkäufern bedroht. Wir lassen uns jedoch nicht einschüchtern und setzen unsere Informationsarbeit fort!

Graz: Am 7.1. kamen einige AktivistInnen zusammen, um gemeinsam vor Pelz-verkaufenden Geschäften auf das Leid der so genannten Pelztiere aufmerksam zu machen. Vor einer solchen Kundgebung ging ein Aktivist in ein Geschäft, um eine Verkäuferin über die Aktion zu informieren und ihr ein Flugblatt zum Thema anzubieten. Plötzlich trat ein weiterer Verkäufer auf ihn zu und beschimpfte ihn. Als der Aktivist ankündigte, das Geschäft zu verlassen, nahm der Verkäufer ihn in den "Schwitzkasten" und zerrte ihn zum Ausgang, hinaus auf die Straße. Der Tierschützer wollte weggehen, bekam aber noch eine Kopfnuss von dem Verkäufer! Trotz dieses Vorfalles begann der Tierschützer gemeinsam mit anderen AktivistInnen wie geplant die Kundgebung. Wenige Minuten später kam der Verkäufer wieder heraus, beschimpfte und bedrohte die anwesenden VGT-AktivistInnen und zwickte sogar den bereits vorher attackierten Tierschützer in die Nase, und drohte ihm damit, diese abzubeißen. Daraufhin riefen die DemonstrantInnen die Polizei, die schnell zur Stelle war, die Betroffenen befragte und eine Anzeige aufnahm.
Siehe: http://www.vgt.at/presse/news/2012/news20120109m.php

 

Wien: Nur zwei Tage später, am 9.1. kam es bei einem anderen Unternehmen zu einem ähnlichen Zwischenfall, diesmal in Wien

David Richter, Pelz-Kampaigner beim VGT, wollte den Geschäftsinhaber einer Wiener Bekleidungskette, sprechen. Im Gespräch mit einer Verkäuferin wurde David Richter gebeten zwecks Terminvereinbarung den Geschäftsführer anzurufen, der Tierschützer bekam eine Visitenkarte in die Hand. Herr Richter wählte noch im Geschäft, und erfuhr von der Dame am Telefon, dass der Geschäftsführer nicht im Hause sei, und dass er zurückgerufen werden würde.

Danach ging der VGT-Kampaigner zu einer Jacke mit Tierpelzkragen, um festzustellen, ob dieser als solcher gekennzeichnet ist. Plötzlich öffnete sich eine Türe und ein Herr (vermutlich der Geschäftsführer) und eine Dame gingen raschen Schrittes auf Herrn Richter zu. Der Herr, jedenfalls der Chef der Filiale, schrie Herrn Richter in weiterer Folge an, was er hier wolle. Herr Richter blieb ruhig und antwortete, dass er gekommen sei, um bzgl. eines Gesprächstermines anzufragen. Das interessiere ihn nicht, meinte der "Chef", und schrie ihn weiter an. Dass er wo anders hingehen solle, nicht zu ihm. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass der Herr auf den Tierschützer so nah zutrat, dass kaum eine Handbreite Platz hatte zwischen deren Nasen blieb. Nach kurzem Gespräch forderte der "Chef" Herrn Richter auf das Geschäft zu verlassen, um das Gespräch draußen fortzusetzen. Herr Richter folgte dieser Aufforderung sofort, blieb dann am Gehsteig stehen, und wurde wieder von dem Herren stark bedrängt, indem er sich ganz nah vor Herrn Richter stellte und sehr laut zu ihm sprach. Alle Angestellten des Geschäftes waren um das Geschehen versammelt. So wurde der Tierschützer abwechselnd von dem Chef und der Dame angeschrien. Alle beruhigenden Worte waren zwecklos, die Aggression seitens der zwei Personen blieb aufrecht. Herr Richter wurde noch von allen Seiten fotografiert, bevor sich die MitarbeiterInnen wieder ins Geschäft zurückzogen.
Nicht einschüchtern lassen - aber Vorsicht ist geboten!

Nach diesen beiden und auch vielen vorangegangenen Ereignissen wird empfohlen vorsichtig zu sein. Auch wenn die allermeisten Gespräche freundlich, respektvoll und sachlich ablaufen, zeigt die Erfahrung, dass es wohl besser ist, bei Gesprächen mit Geschäftsleuten (vor allem in der Bekleidungsbranche) zu zweit aufzutreten, um zumindest einen Zeugen/eine Zeugin dabeizuhaben.

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