Nach vermeintlich geglücktem Steinbockgipfel Hohe Wand: 30 Abschüsse angekündigt - vgt

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Nach vermeintlich geglücktem Steinbockgipfel Hohe Wand: 30 Abschüsse angekündigt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.04.2013)

Wien, 24.04.2013

VGT kritisiert Vorgehen der Bezirkshauptmannschaften als Wortbruch; die gewaltfreie Lösung der angebotenen Umsiedlung setze voraus, dass es keine Abschüsse gibt

Am 18. April 2013 in Zweiersdorf an der Hohen Wand klangen die BehördenvertreterInnen noch anders. Die Gutachter Dr. Andreas Traxler und DI Martin Forstner der nö Umweltanwaltschaft sahen zwar Schäden an der Natur durch die Population von 60-70 Steinböcken gegeben, Schuld daran aber ist die Jägerschaft, die in der unmittelbaren Umgebung Rehe und Hirsche ganzjährig (!) füttert, sodass auch die Steinböcke sowie die Gemsen und Wildschweine gemästet werden. Die einzige nachhaltige Lösung, so DI Forstner, sei die Umsiedlung. Auch der VGT sprach sich bei diesem Steinbockgipfel für diese Lösung aus und bot sowohl logistische als auch finanzielle Hilfe an. Der Fang wäre noch diesen Sommer realistisch möglich, ein geeignetes Revier in den Salzburger Hohen Tauern stehe bereit. Nur die Jägerschaft fand diese Lösung ungeeignet. Man will möglichst viele Steinböcke haben, und davon aber nur wenige schießen, sodass die Population sich weiterhin stark vermehrt und dadurch bis auf Weiteres viele Abschüsse mit prächtigen Trophäen winken. Und der Einfluss der Jägerschaft ließ die Bezirkshauptleute offenbar umschwenken.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch ist erbost: „Die betroffenen GrundbesitzerInnen sowie die anwesenden ExpertInnen bei diesem Steinbockgipfel waren sich mit uns TierschützerInnen einig: eine gewaltfreie Umsiedlung ist die mit Abstand beste Lösung. Und sie ist realistisch sowie nachhaltig, selbst die finanzielle Frage wäre geklärt. Dass die Jägerschaft lieber Tiere todschiesst, als sie aus ihren Revieren umzusiedeln, liegt in der Natur der Sache. Doch das ist lediglich ein egoistisches Partikularinteresse, von Jagdlust und Trophäenkult getrieben. Es ist uns völlig unverständlich, warum die Bezirkshauptmannschaften jetzt 30 Abschüsse ab August 2013 bewilligt haben. Das ist ja die Hälfte aller Steinböcke, eine bereits einmal ausgestorbene Wildart! Unser Umsiedlungsprojekt macht natürlich nur Sinn, wenn die Tiere am Leben bleiben, das ist der Deal. Die Jagd würde zusätzlich die Tiere verschrecken und damit die Möglichkeit, sie mit Kastenfallen zu fangen, einschränken. Wir appellieren daher an die Behörden, diese Abschussgenehmigungen zurück zu ziehen und mit dem Tierschutz gemeinsam das Umsiedlungsprojekt umgehend anzugehen.“

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