Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.07.2013)
Graz, am 15.07.2013VGT unterstützt Ausbildung von TierschutzlehrerInnen in Graz!
Zum weiten Spektrum von Unterrichtseinheiten bietet der VGT die
Ergänzung in Form der Thematisierung von Tierfabriken und der Änderung
des Status von Tieren in der Gesellschaft
Sind Tiere Sachen? Nein, sagt jeder vernünftige Mensch und wird dabei von § 285a des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches (ABGB) unterstützt. Doch leider werden Tiere trotzdem wie Sachen behandelt. Auch das wird nämlich in § 285a festgelegt. Solange Tiere aber wie Sachen behandelt werden, hat - ebenfalls nach dem ABGB - der Mensch als Eigentümer das Recht, mit seinen Tieren nach Willkür umzugehen. So steht es explizit in § 354 desselben Gesetzes. Und genau so sieht auch die Praxis insbesondere mit wirtschaftlich genutzten Tieren aus. Ein Streit um Zentimeter in der Haltung dieser sogenannten Nutztiere ist daher zwar wichtig, wenn es um ein bisschen mehr Lebensqualität für diese Tiere geht, bleibt aber eine Symptombehandlung. Das Problem liegt tiefer und bedürfte einer grundlegenden Änderung des Mensch-Tier Verhältnisses, siehe: martinballuch.com
VGT-Obmann Martin Balluch spricht nun schon seit mehr als 10 Jahren - mit einer Unterbrechung im Jahr 2008 wegen der ungerechtfertigten U-Haft - in dem von den Grazer TierbefreierInnen organisierten Ausbildungsseminar für angehende TierschutzlehrerInnen über diese und ähnliche Themen. Fakten über Schweine-, Hühner und Rinderhaltung, sowie über die Jagd und über Pelzfarmen, rundeten die Präsentation ab. In einer gespielten Diskussion über Vegetarismus und Agrarindustrie wurden von den TeilnehmerInnen sechs verschiedene Positionen bezogen und argumentativ ausgefochten.
Der VGT hat 4 TierschutzlehrerInnen, die in der Steiermark, im Burgenland, in Niederösterreich und Wien, sowie auch teilweise in Kärnten an Schulen gehen und mit den Kindern und Jugendlichen altersgemäß über Tierschutz sprechen.