Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (18.03.2014)
Wien, am 18.03.2014Foto-Protest-Aktion gegen die Robbenjagd
Mit einer kreativen Foto-Protest-Aktion haben sich heute Mittag am Stephansplatz 30 AktivistInnen des VGT gegen die Robbenjagd ausgesprochen.
Jedes Jahr werden an der Ostküste Kanadas hunderttausende Robbenbabys zur Jagd freigegeben. Wegen ihres weichen Fells werden sie auf grausame Weise erschossen oder mit Hakapiks erschlagen. Nicht immer gelingt die Tötung, weswegen die Tiere oftmals auch bei lebendigem Leib gehäutet werden.
Die Robbenbabys sind zum Zeitpunkt ihrer Tötung nicht älter als drei Monate. Der Großteil der Jagd beschränkt sich auf die Babys der Klappmützen- und Sattelrobben. Ihre schönen weißen oder bläulich-grauen Felle werden kommerziell verkauft. Letztes Jahr hat die kanadische Regierung die Fangquoten auf 400 000 Tiere weiter erhöhen lassen. Dies geschah ohne jeglichen Grund, denn international wächst die Empörung gegen dieses Vorgehen und immer weniger Länder importieren Robbenprodukte.
Die EU hat bereits im Jahr 2009 ein Import- und Handelsverbot für Robbenprodukte beschlossen. Zwei Jahre später folgte Russland. Durch die Entscheidung Russlands fiel für Kanada der größte Markt weg, denn über 90% der Robbenprodukte wurden an Russland verkauft. Die jetzige Situation stellt für Kanada ein Verlustgeschäft dar, welches mit Steuergeldern subventioniert wird!
Yvonne Zinkl, Kampagnerin des VGT dazu: "Die Robbenjagd in Kanada ist weltweit das größte Massaker an Meeressäugetieren! Es ist an der Zeit, dass Kanada diese grausame Praktik endlich beendet."