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Disziplinarverfahren gegen nö Landesjägermeister Pröll und Konrad eingeleitet

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.05.2014)

Wien, 22.05.2014

Benachbarter Revierjäger zeigt Massenabschuss in Jagdgatter als nicht weidgerecht an: "Diese Jagdpraxis verhöhnt die im Jagdgesetz postulierte Weidgerechtigkeit"

Benachbarter Revierjäger zeigt Massenabschuss in Jagdgatter als nicht weidgerecht an: ,,Diese Jagdpraxis verhöhnt die im Jagdgesetz postulierte Weidgerechtigkeit"

Die Schlinge um den Hals des nö Landesjägermeisters Ing. Josef Pröll, des Alt-Landesjägermeisters Dr. Christian Konrad und des Generalsekretärs der Landesjagdverbände Dr. Peter Lebersorger wird enger. Nach einer Anzeige wegen Waldverwüstung durch den Ökojagdverband und einer Strafanzeige wegen Tierquälerei durch den VGT, hat nun auch ein benachbarter Revierjäger als Mitglied im nö Landesjagdverband eine Disziplinaranzeige gegen seine Chefs eingebracht (Originaltext siehe: Martin Balluch's Blog). Wörtlich meint er zum Massenabschuss aufgezüchteter Wildschweine ,,Diese Jagdpraxis verhöhnt die im Jagdgesetz postulierte Weidgerechtigkeit!" und beantragt die schuldangemessene Bestrafung.

Ein nö Bezirksjägermeister wandte sich dazu an den VGT mit den Worten: ,,Natürlich weiß ich auch, dass es Jäger gibt, die die Jagd in einem solchen Jagdgatter, mit viel Wild bestückt, ausüben. Dass sich auch unsere Jagdobersten an solchen Jagden beteiligen sollen, erschüttert mich schon einigermaßen. [...] Wenn Sie zu den beiden genannten Fällen stichhaltige Beweise erbringen können, die auch halten, werde ich mich bemühen dazu beizutragen, dass das Haus des nö Landesjagdverbands in Ordnung gehalten wird."

Auch der bekannte Jäger, Rechtsanwalt und Spross der Besitzerfamilie des Nobelhotels Sacher, Dr. Rudolf Gürtler, kürzlich durch exorbitante Klagen gegen harmlose Mountainbiker am Muckenkogel aufgefallen, soll in diesem Jagdgatter Tiere erschossen haben. Auf Anfrage durch den VGT bestritt er dies nicht, sondern meinte ungeniert: ,,Im Umfriedeten Eigenjagdgebiet der Privatstiftung in Kaumberg müssen sogar unbedingt Reduktionsjagden stattfinden, um etwa das Ausbreiten von Wildkrankheiten durch, sonst natürlich anwachsende Bestände zu vermeiden." Warum dieses Gebiet denn umfriedet sein muss, und warum dort Massen von Wildschweinen, Mufflons, Hirsche und Rehe gezüchtet werden, konnte er freilich nicht erklären.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: ,,Wir hören immer wieder, dass die Mehrheit der JägerInnen die Zucht von Tieren zum Abschuss und die Gatterjagd ablehnt. Doch davon ist in der Öffentlichkeit nichts zu spüren, die oberen 10.000 frönen dieser Jagdform und es ist weit und breit kein Verbot in Sicht. Deshalb freut es mich nun besonders, wenn endlich einige Jäger Rückgrat zeigen, dieses ,Stillhaltabkommen' brechen und gegen die Massenabschüsse zahmer Wildtiere vorgehen - natürlich auch zum Wohl des Waldes. Vielleicht kommt jetzt endlich der Stein ins Rollen, der die ärgsten Missstände in der Jagd offenlegt und dann auch tatsächlich beendet."

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