Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12.11.2014)
Wien, am 12.11.2014Heute: Große VGT-Unterschriftensammelaktion gegen Massentierhaltung
In übergroßen Hühnerkostümen sammeln VGT-AktivistInnen Unterschriften, um sie dann Gesundheitsministerin Oberhauser vorzulegen.
Bereits 27 000 Menschen haben die Massentierhaltungspetition des Verein Gegen Tierfabriken unterzeichnet. Die österreichische Bevölkerung spricht sich somit ganz klar gegen die Intensivtierhaltung aus. Dennoch ist das Leben in Tierfabriken für den Großteil der österreichischen ,,Nutztiere" trauriger Alltag. So werden zum Beispiel etwa 70 Millionen Masthühner in Österreich pro Jahr geschlachtet, Tendenz steigend.
Die große Mehrheit der Masthühner lebt unter katastrophalen Bedingungen: unbeschreibliche Enge, viel zu rasches Wachstum, lebenslang im eigenen Kot, ohne Sonnenlicht oder Ausgang ins Freie. Die Konsequenz ist unfassbar: Der VGT fand Mortalitätsraten in den Tierfabriken von bis zu 1% pro Tag! In einer Halle von 50.000 Tieren entspricht das dem Tod von 500 Hühnern an einem einzigen Tag allein an den schrecklichen Haltungsbedingungen. Am appetitlich verpackten Hühnerfleisch in den Supermärkten sind diese Zustände nicht erkennbar, die Wahrheit soll vertuscht werden.
Auf der Mariahilferstraße in Wien (vor dem Generali Center) machen heute von 10:00 bis 17:00 Uhr VGT-AktivistInnen in übergroßen Hühnerkostümen und einem Infostand auf die qualvolle Intensivtierhaltung aufmerksam. Vor Ort kann die Petition gegen Massentierhaltung unterschrieben werden.
Bis zum 19. Jänner 2015 soll die Petition mindestens 30 000 Unterschriften erreicht haben, damit sie Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser vorgelegt werden kann. In einem Gespräch soll auch über die Forderungen der Petition wie z.B.: Ein Ende der Bodenhaltung mit Käfigen oder ein Ende der Tötung aller männlichen Küken für die Eierproduktion gesprochen werden.