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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25.12.2014)

Thal bei Graz, am 25.12.2014

Kein Weihnachtsfriede in Thal bei Graz!

Jäger terrorisieren am Stefanitag ganzen Ort und töten dutzende Fasane! Der VGT protestiert vor Ort.

Am kommenden Freitag, dem 26.12., gibt es die nächste Jagd auf Fasane in Thal bei Graz. Jedes Jahr werden wahrscheinlich weit mehr als 1000 Fasane im Schlosspark ausgesetzt, um bei verschiedenen Jagden geschossen zu werden. Die verantwortlichen Schlossherren sind zwei Hamburger Reederei-Unternehmer und Brüder Dr. Eberhart und Heinrich von Rantzau.

Gelände ist präpariert!

Die Jagd auf zuvor ausgesetzte Tiere ist eine besonders perverse Jagdpraxis. Die zuvor ausgesetzten, völlig verwirrten und verängstigten Tiere werden bei dieser Jagd von so genannten Treibern in Richtung der Jäger gescheucht. Damit die Fasane in die richtige Richtung laufen wurden Zäune in das Gelände gestellt. Die Fasane flüchten vor den Schlägen und Schreien der Treiber, treffen auf die Zäune und laufen diese entlang. Am Ende des Zaunes stehen Jäger, die die Fasane beim Auffliegen erschießen. Die gleiche Funktion haben Schneißen, die in die Maisfelder geschnitten wurden. Auch hier laufen die Fasane entlang, fliegen auf, müssen Reisig"mauern" ausweichen und fliegen so in die Schusslinie der Jäger!

Perverse Tierquälerei

Diese Art der Jagd dient ausschließlich dem Tötungstrieb der Schützen! Diese Menschen haben mehr Spass daran auf lebendige, fühlende Lebewesen zu schießen, als auf Tonscheiben. Der Bevölkerung wird die Jagd als Mittel zur Pflege der Natur dargestellt. Bei Treibjagden dieser Form wird jedoch klar, was hier der eigentliche Sinn des Jagens ist: Spass am unnötigen Töten von unschuldigen Tieren!

Keine Information für die Bevölkerung in Thal bei Graz!

Der Stefanitag ist der zweite Weihnachtsfeiertag und wird von vielen Menschen für Familienfeiern genutzt. Umso verstörender, wenn in unmittelbarer Nähe des Zuhauses den ganzen Tag über Schüsse abgegeben werden! Seitens der Gemeindeleitung gibt es keinerlei Information darüber, wann Jagden stattfinden, so werden Jahr für Jahr wieder GemeindebürgerInnen bei Feiern oder Spaziergängen von den vielen, angsteinflössenden Schüssen überrascht.

VGT demonstriert vor Ort!

Am 26.12. ab 8:00 gibt es eine Protestveranstaltung am öffentlichen Grund neben dem Jagdgebiet. Auch wird versucht werden, die Jagd von öffentlichem Grund aus zu dokumentieren.

Der VGT fordert ein Ende des Aussetzens gezüchteter Fasane und ein Verbot des Abschusses dieser Tiere! Der VGT appeliert auch an die Gemeindeführung, sich gegen diese Art der Jagd auf dem Gemeindegebiet auszusprechen und eine öffentliche Diskussion zu dem Thema zu organisieren!

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