VGT-Jagdaktion in der Hauptstadt im Mekka von Österreichs Gatterjagd: Niederösterreich - vgt

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VGT-Jagdaktion in der Hauptstadt im Mekka von Österreichs Gatterjagd: Niederösterreich

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.09.2015)

Wien, 22.09.2015

In 5 von 9 Bundesländern ist die Gatterjagd verboten, in Wien und Salzburg gibt es nur jeweils eines, im Burgenland 10 aber in Niederösterreich 74! VGT fordert Verbot!

Nach dem niederösterreichischen Jagdgesetz sind Jagdgatter, sogenannte „umfriedete Eigenjagdgebiete“, genau geregelt. Man darf dort Tiere wie vor allem Wildschweine, Hirsche, Mufflons und Damwild züchten, nur um sie im umzäunten Bereich gleich wieder abzuknallen. Wildschweine, so heißt es, sind in Niederösterreich in letzter Zeit so häufig geworden, dass sie großen Schaden in der Landwirtschaft anrichten. Laut Landesjägermeister Josef Pröll muss man sie daher noch zusätzlich in Gattern züchten. So oder so ähnlich muss sich Prölls Logik anhören, wurde er doch selbst dabei erwischt, in einem Jagdgatter in Kaumberg gezüchtete Wildschweine abzuknallen.

Der VGT hat mit VertreterInnen der Landesregierung von Wien, Niederösterreich, der Steiermark, dem Burgenland und Tirols gesprochen. Überall ist eine Bereitschaft zu vernehmen, ein bundesweites Verbot der Gatterjagd durchzusetzen. Nur Niederösterreich mauert noch, hier zieht man sich darauf zurück, keine neuen Jagdgatter mehr zu erlauben. Doch das reicht dem VGT nicht. Die 74 Jagdgatter Niederösterreichs müssen nach angemessener Frist aufgelöst werden, fordert der Tierschutzverein. Deshalb gab es heute diese VGT-Aktion am Riemerplatz in St. Pölten, bei der Aktivisten mit Masken von Josef Pröll und Alfons Mensdorff-Pouilly von einem Jagdstand im Gatter aus auf nackte TierschützerInnen mit Wildschweinmasken schossen.

VGT-Obmann Martin Balluch ist vor Ort: „Die Jagd auf gezüchtete Tiere ist in der heutigen Zeit so absurd, dass uns die PassantInnen hier in St. Pölten gar nicht glauben wollen, dass es in ihrem Bundesland so etwas gibt! Wir fordern die nö Landesregierung auf, ihre Blockadepolitik aufzugeben. Wir brauchen ein bundesweites Verbot der Jagd auf gezüchtete Tiere. Eine Vogelstraußpolitik wird nicht helfen, wir werden unsere Forderung immer lauter und lauter erheben, bis endlich Vernunft einkehrt und der Mehrheitsmeinung der Menschen gefolgt wird.“

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