Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.09.2015)
Wien, am 24.09.2015VGT fordert in Bregenz: bundesweites Verbot des Aussetzens von Tieren für die Jagd
Während in Vorarlberg die Jagd in Gattern verboten ist, dürfen JägerInnen aber weiterhin jene gezüchteten Wildtiere aussetzen, die hierzulande heimisch sind
Für ein bundesweites Verbot des Aussetzens von Zuchttieren für die Jagd müssen die politischen VertreterInnen aller Bundesländer zustimmen. Deshalb hält der VGT in den verschiedenen Landeshauptstädten jetzt öffentliche Aktionen ab, bei denen ein Zuchtgatter samt Hochstand aufgebaut wird. Diese Praxis der Jagd auf gezüchtete Tiere ist in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Doch alle PassantInnen, die darüber informiert werden, sind empört. So auch in Bregenz.
Um 12 Uhr wird VGT-Obmann Martin Balluch mit einer VGT-Vertreterin aus Vorarlberg beim zuständigen Landesrat Erich Schwärzler im Landhaus vorsprechen. Vorarlberg hat eines der besten Jagdgesetze Österreichs, doch besteht das Manko, dass das Aussetzen von Zuchttieren, soferne sie hierzulande heimisch sind, ohne Bewilligung erlaubt bleibt. Gerade am Ufer des Bodensees werden immer wieder Fasane für Treibjagden ausgesetzt. Ebenso dürfen Hirsche aus Zuchtgattern in Jagdrevieren zum Abschuss ausgesetzt werden. Der VGT bittet die vorarlberger Landesregierung diese Lücke im Jagdgesetz zu schließen und mitzuhelfen, dass dieser Missstand, der insbesondere in Ostösterreich virulent ist, bundesweit beendet wird.