Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.11.2015)
Wien, am 16.11.2015200 auf Laternenmarsch in Wien zum Gedenken an Opfer der Jagd auf Zuchttiere
Demozug appelliert beim Generalsekretariat der Landesjägerschaft, vor dem Rathaus und vor dem Stephansdom an die politisch Verantwortlichen, endlich die Jagd auf Zuchttiere zu verbieten
In pietätvoller Ruhe zogen am Freitag dem 13. November 2015 insgesamt 200 TierschützerInnen mit Laternen und einigen Transparenten durch die Wiener Innenstadt, um an die Opfer der Jagd auf Zuchttiere zu erinnern. Vor dem Generalsekretariat der Landesjagdverbände in der Wickenburggasse 3 erinnerte ein Sprecher an die unrühmliche Rolle der Jagdelite bei der Gatterjagd. Das Strafverfahren wegen Tierquälerei gegen den nö Landesjägermeister läuft noch. Der nächste Halt war das Wiener Rathaus. Landesrätin Ulli Sima wurden gebeten, in Wien voran zu gehen und die Jagd auf Zuchttiere zu verbieten. Vor dem Stephansdom im Wiener Stadtzentrum schließlich nahm man auch die katholische Kirche in die Pflicht, die immer noch Hubertusmessen veranstaltet und dabei erschossene Tiere segnet, auch wenn diese Opfer der Jagd auf Zuchttiere waren. Der 3 stündige Marsch klang schließlich im Park vor der Votivkirche aus. Die Polizei verhielt sich vorbildlich und ermöglichte die Demonstration ohne jeden Zwischenfall.
VGT-Obmann Martin Balluch war dabei: „Vielen Dank an alle, die unserem Aufruf gefolgt sind und an diesem Gedenkmarsch teilnahmen. Die Kampagne zum bundesweiten Verbot der Jagd auf Zuchttiere nimmt ein immer größeres Tempo auf und auch polizeiliche Sperrzonen vor Jagdgattern können uns nicht bremsen. Praktisch alle Bundesländer haben nun Verständnis für unser Anliegen signalisiert, Niederösterreich und das Burgenland sind aber die einzigen, die momentan noch auf den Erhalt ihrer Jagdgatter bestehen. Wir müssen auch diesen Landesregierungen jetzt klar machen, dass die Mehrheit der Menschen in Österreich diese Tierquälerei nicht mehr zu dulden gewillt ist. Ohne ein absolutes Verbot der Jagd auf Zuchttiere, auch im Gatter, werden wir diese Kampagne nicht beenden. Wir rufen alle tierschutzinteressierten Menschen auf, uns dabei zu unterstützen!“