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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.11.2015)

Wien, am 23.11.2015

Repräsentative Umfrage: 3/4 aller BürgerInnen wollen Verbot der Jagd auf Zuchttiere

84 % wollen eine Reform der Jagdgesetze in Richtung Ökologie und Tierschutz, 76 % wollen nur die Jagd auf jene Tierarten erlauben, deren Anzahl reguliert werden muss

Der VGT fordert zunehmend lauter ein Verbot der Jagd auf gezüchtete Tiere. Das würde sogenannte Jagdgatter genauso umfassen, wie das Aussetzen gezüchteter Tiere, wie Fasane, für die Jagd. Um zu diesen Fragen nun die Meinung der Bevölkerung einzuholen, wurde das renommierte IFES-Institut mit einer Umfrage beauftragt. Die Fragestellungen waren dabei völlig neutral und unemotional formuliert. Das Resultat ist eindeutig:

  • 69 % der ÖsterreicherInnen wollen ein Verbot der Jagdgatter, 73 % der BewohnerInnen von NÖ, dem Burgenland und Wien, wo es fast alle Jagdgatter gibt

  • 71 % sind für ein Verbot des Aussetzens von gezüchteten Tieren, wie Fasan, Rebhuhn oder Stockente, für die Jagd

Darüber hinaus muss, so der VGT, eine Reform der Jagdgesetze angedacht werden, die über reine Makulatur hinausgeht. Auch die große Fachtagung der Jägerschaft am 12. November 2015 in Stainz kam zu dem Schluss, dass ein Paradigmenwechsel in der Jagd notwendig ist. Der VGT fordert eine Reform, die Ökologie und Tierschutz in den Mittelpunkt stellt, und dem Spaßfaktor und dem Trophäenkult eine Absage erteilt, analog zum neuen Wildtiermanagementgesetz in Baden-Württemberg in Deutschland. Die Mehrheit der ÖsterreicherInnen steht dahinter:

  • 84 % wollen eine solche Reform

  • 76 % wollen nur noch die Jagd auf jene Tierarten erlauben, deren Anzahl reguliert werden muss

  • 76 % wollen Schonzeiten für alle jagdbaren Tierarten

  • 68 % wollen ein Verbot der Baujagd

  • 64 % wollen ein absolutes Verbot des Abschusses von Hunden und Katzen

VGT-Obmann Martin Balluch: “Solange die Elite der Jägerschaft ein Verbot der Gatterjagd und des Aussetzens von Federwild verhindert, wird das Image der Jagd immer tiefer sinken. Die Umfrage ergab bereits, dass 43 % der Menschen gegen die Jagd eingestellt sind, mit nur 26 % dafür. Im Kanton Genf in der Schweiz wurde die Jagd bereits 1974 völlig verboten, ein Wildtiermanagement sorgt dafür, dass keine Wildtierpopulation überhand nimmt. Das könnte auch in Österreich kommen, wenn die Jägerschaft nicht wenigstens bereit ist, gemeinsam mit dem Tierschutz bei den Landesregierungen für ein Verbot der Jagd auf Zuchttiere einzutreten!”

Die Ergebnisse der IFES-Umfrage im Detail als pdf zum Download.

Die Präsentation als pdf zum Download.

Das VGT Statement als pdf zum Download.

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