Unfassbare Tierquälerei: Treibjagd im Prinzhorn-Jagdgatter bei Ernstbrunn, NÖ - vgt

Teilen:

Unfassbare Tierquälerei: Treibjagd im Prinzhorn-Jagdgatter bei Ernstbrunn, NÖ

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.01.2016)

Niederösterreich, 11.01.2016

VGT dokumentiert Rehe, die in Todesangst im vollen Galopp gegen den Zaun springen und sich verletzen, und angeschossene Wildschweine, von Hunden gehetzt – Gatterjagdverbot gefordert!

Niederösterreich ist von Jagdgattern verseucht. 74 davon gibt es allein in diesem Bundesland, in manchen Regionen ist jedes Fleckchen Wald zum Zweck der Jagd auf Zuchttiere eingezäunt. Der VGT beobachtete dieses Wochenende die Treibjagd im Jagdgatter der Prinzhorn KG bei Ernstbrunn im nö Weinviertel. Und was sich den Kameras der TierschützerInnen dabei zeigte, übersteigt jedes Vorstellungsvermögen. In einem Video ist zu sehen, wie ein Reh, von einem Hunderudel verfolgt, vor Verzweiflung so heftig und oft gegen den Gatterzaun springt, dass es sich dabei schwer verletzt. Die Facebook Gemeinde läuft Sturm. In einem zweiten Video konnten Rehe, Wildschweine und sogar einzelne Frischlinge bei der panischen Flucht entlang des Gatterzauns beobachtet werden. Der VGT-Obmann sah einen Jagdhund für über 30 Minuten lang ein angeschossenes Wildschwein aus unmittelbarer Nähe verbellen, während sich das schwer verletzte Tier im Unterholz zu verkriechen versuchte. Nun wird vom zuständigen Landesrat Stephan Pernkopf ein absolutes Verbot der Gatterjagd auch in Niederösterreich gefordert, nachdem diese Abschießbelustigung bereits in 5 von 9 österreichischen Bundesländern verboten wurde.

VGT-Obmann Martin Balluch war vor Ort: „So eine Gatterjagd ist nichts für sensible Menschen. Wer auch nur einen Funken Mitgefühl mit Tieren hat, muss dieses grausame Spektakel grundsätzlich ablehnen. Die Jagdgäste aus Deutschland, Italien und Österreich schossen unmittelbar vor mir auf Tiere. Ein Wildschwein wurde dabei an den Hinterbeinen getroffen und schrie so laut, fast menschlich, auf, dass mir das Herz stehen blieb. Mehrmals sahen wir Rehe in tödlicher Panik mit aller Macht gegen den Gatterzaun springen, eines verletzte sich dabei schwer. Ein Hund traktierte vor meinen Augen ein angeschossenes Wildschwein für über 30 Minuten, bis sich das Tier mit letzter Kraft aus meinem Sichtbereich schleppte. Diese Art der Jagd muss jetzt sofort ein Ende haben, das ist in Österreich nicht tragbar. Wir fordern vom zuständigen Landesrat Stephan Pernkopf die Bereitschaft, mit VertreterInnen des Tierschutz Gespräche über ein mögliches Verbot der Gatterjagd in NÖ aufzunehmen!“

18.07.2025, Wien/Türkei

Tiertransporte in die Türkei laut Expert:innen nicht genehmigungsfähig

Nach VGT-Aufdeckung: Auch Tierärzt:innen kritisieren Lebendtierexporte in Tierschutz-Hochrisikostaaten, in denen Tiere betäubungslos geschlachtet werden

17.07.2025, Wien

Wolfsabschuss-Verordnungen vom Fließband?

VGT fordert ernstgemeinten Herdenschutz statt sinnloser Schnellschuss-Politik

17.07.2025, Wien

Vegan Grillen

Mit dem warmen Wetter startet auch wieder die Grillsaison. Ein Hochgenuss für den veganen Gaumen!

15.07.2025, Österreich/Türkei

Brutale Schächtungen beim Opferfest in der Türkei

Österreichische Rinderzüchter:innen wissen, dass exportierte Rinder ohne Betäubung getötet werden

15.07.2025, Wien/Türkei

Aufgedeckt: Brutale Rinderschlachtungen in der Türkei

VGT-Recherche beim Opferfest zeigt unfassbare Tierquälerei auf. Die Türkei gilt als eines der wichtigsten Exportländer für österreichische Zuchtrinder

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.