Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.02.2016)
Wien, am 07.02.2016Großer Flashmob zur Gatterjagd auf der Wiener Mariahilferstraße
Eine Treibjagd im umzäunten Gelände auf Menschen und Tiere – die AktivistInnen fordern ein bundesweites Gatterjagdverbot
Großer Trubel herrschte auf der Mariahilfer Straße in Wien an diesem Samstag, viele nutzten die Fußgängerzone für ihren Einkauf. Um 13:15 Uhr plötzlich ein Signal zum Beginn einer Treibjagd. Zahlreiche Personen ziehen sich Jacken über, wie sie bei der Gatterjagd für die Treiberkolonnen üblich sind. Manche setzten sich zusätzlich noch Masken bekannter Gatterjäger auf. Dann begann das lustige Treiben, Mensch wie Tier, also Personen mit Tiermasken, wurden gehetzt. Einige hundert Meter weiter der Gatterzaun und zu Tode verängstigten Wesen werden zusammengeschossen. Ein Geschehen, wie es zwischen September und Jänner in Ostösterreich jedes Wochenende an der Tagesordnung ist. 86 Jagdgatter gibt es in hierzulande, und in manchen davon wird über ein Dutzend Mal pro Saison gejagt. Die AktivistInnen forderten mit ihrem Flashmob ein Ende dieser anachronistischen Jagdform.
VGT-Obmann Martin Balluch: „Die Jagdsaison mag zu Ende sein, doch unsere Kampagne geht jetzt erst richtig los. Tierschutzbewegte Personen im ganzen Land fordern mit zunehmender Vehemenz, dass die zuständigen LandesrätInnen von Niederösterreich, dem Burgenland, Salzburg und Wien ein endgültiges Gatterjagdverbot aussprechen, wie das in den restlichen 5 Bundesländern längst der Fall ist!“