Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.02.2016)
Eisenstadt, am 09.02.2016Mensdorff-Pouilly mit Gatterwildschwein auf Faschingsumzug in Eisenstadt
„Bald ists mit der Zucht aus, denn ich geh ins Zuchthaus“ - Bastelgruppe führt 4 m Mensdorff-Pouilly Puppe und lebensgroßes umzäuntes Wildschwein durch gesteckt volle Innenstadt
Die Gatterjagd ist in aller Munde, und jetzt auch Thema am großen Faschingsumzug mit zig tausend BesucherInnen in Eisenstadt. Eine Bastelgruppe führt eine 4 m große Puppe mit Mensdorff-Pouilly Gesicht durch die Innenstadt. Um seinen Hals hängt der Spruch „Bald ists mit der Zucht aus, denn ich geh ins Zuchthaus“. Vor ihm, ein lebensgroßes, eingezäuntes Wildschwein auf einem Wagen. Die PassantInnen solidarisieren sich, das Aufsehen ist groß, Mensdorff-Pouilly war wohl noch nie so oft Fotomotiv.
Unterdessen wurden im Jagdgatter Weber bei Strem nahe Luising im Bezirk Güssing im Südburgenland – auch Mensdorff-Pouillys Jagdgesellschaft war heuer dort einmal zu Gast – das gesamte Wochenende hindurch wieder Treibjagden auf gezüchtete Wildschweine abgehalten. Damit haben dort nun schon 15 Jagdtage seit September 2015 stattgefunden. In Niederösterreich darf nach dem 31. Jänner im Gatter nicht mehr gejagt werden und es können maximal 8 Treibjagden pro Saison durchgeführt werden. Nicht so im Burgenland, wo noch „fröhliche Gatterurständ“ herrschen.
VGT-Obmann Martin Balluch: „Die Bevölkerung im Burgenland will ganz klar ein Verbot der Jagd im Gatter. Dass dort noch immer eine solche Narrenfreiheit herrscht – beliebig viele Jagden, zu beliebiger Zeit! - ist ein absoluter Skandal. Wir bitten die zuständige Landesrätin Verena Dunst, den von ihr dankenswerter Weise eingeleiteten Reformprozess zum Jagdgesetz zügig durchzuführen und diesen Gatterjagdskandal ein für alle Mal zu beenden.“