Mahnwache: 30 Opfer der Zuchttierjagd in den Armen von TierschützerInnen in Salzburg - vgt

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Mahnwache: 30 Opfer der Zuchttierjagd in den Armen von TierschützerInnen in Salzburg

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.03.2016)

Salzburg, 17.03.2016

30 tote Tiere: Stilles Gedenken und eine Anklage an die Gesellschaft; VGT fordert von Landesrat Josef Schwaiger ein absolutes Verbot des Aussetzens von Federwild für die Jagd

Während in Wien ein gesetzliches Verbot vor der Türe steht und im Burgenland der Reformprozess zum Jagdgesetz in vollem Gange ist, ja sogar im Mekka der Gatterjagd, in Niederösterreich, sich die Landesregierung für Verhandlungen zugänglich zeigt, gibt es in Salzburg keine Bewegung. 3 Jagdgatter werden in diesem Bundesland betrieben, das bekannteste von Max Mayr-Melnhof, wo nach seinen Angaben 400 Wildschweine pro Jahr geschossen werden. Doch neben Wildschweinen werden auch Stockenten im Mayr-Melnhof Jagdgatter gefüttert und bejagt. Das Aussetzen von Enten und Fasanen für die Jagd ist im Salzburger Jagdgesetz aus der sonstigen Bewilligungspflicht ausgenommen.

Deshalb hielten heute 30 TierschützerInnen am Platzl in Salzburg jeweils ein totes Tier aus einer Massentierhaltung für den Jagdspass in Händen. Im Rahmen der stillen Mahnwache wurde die Gesellschaft für den Umgang mit diesen Tieren angeklagt. In einer Demokratie sind alle mitverantwortlich, wenn das Gesetz einen grausamen Umgang mit Tieren ermöglicht. Deshalb appelliert eine große Mehrheit der Bevölkerung an Landesrat Josef Schwaiger, ein generelles Verbot der Jagd auf Zuchttiere zu erlassen. Der VGT hält zu diesem Thema kommenden Montag den 21. März 2016 im Green Garden in der Nonntaler Hauptstraße in Salzburg um 10 Uhr eine Pressekonferenz ab.

VGT-Obmann Martin Balluch ist dabei: „Diese 30 Tiere wurden ausschließlich künstlich ausgebrütet und gezüchtet, um dem Jagdspaß zu dienen. Das ist das anachronistische Erbe der alten Feudalzeit, als sich die herrschaftliche Jägerschaft gezüchtete Tiere vor die Flinten treiben ließ. Doch diese Zeit ist vorbei, die große Mehrheit der Menschen lehnt diesen perversen Zeitvertreib ab, die heutige Jagd muss sich an Ökologie und Tierschutz orientieren. Wir erwarten deshalb, dass in naher Zukunft auch in Salzburg ein Verbot der Jagd auf Zuchttiere erlassen wird.“

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