Poledance gegen Gatterjagd am Wiener Stephansplatz - vgt

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Poledance gegen Gatterjagd am Wiener Stephansplatz

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (06.04.2016)

Wien, 06.04.2016

Das Gräuel der Treibjagd auf gezüchtete Wildtiere im umzäunten Gehege erstmalig weltweit Thema einer Poledance Performance – Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jagdaufseher

Wer den Film von dem im Jagdgatter gehetzten Reh gesehen hat, das voller Verzweiflung in Todesangst gegen den Gatterzaun springt und sich schwer verletzt, der war beeindruckt, wie sehr es der Poledance Artistin Christine Unger gelungen ist, diese Szene künstlerisch mit eigener Choreographie umzusetzen. Eine bewegende Musik, die realistische Verzweiflung des Tieres in Panik, die Schüsse der Jäger. Hunderte Menschen sahen fasziniert zu und klatschten begeistert Beifall, als das heute mittag am Wiener Stephansplatz vorgeführt wurde. Weltweit erstmalig wurde damit die Gatterjagd mittels Poledance öffentlichkeitswirksam in ihrer ganzen Grausamkeit dargestellt. In Österreich ist die Jagd im umzäunten Gehege nur noch in 4 Bundesländern erlaubt. Der VGT fordert ein bundesweites Verbot ohne wenn und aber.

Bei der Dokumentation der Gatterjagd in der letzten Saison durch den VGT kam es Ende November 2015 im Jagdrevier Mensdorff-Pouilly auch zu einer Blockade eines Tierschutzautos durch einen Jagdaufseher. Er ordnete an, dass die Jagdhelfer ihre Fahrzeuge auf beiden Seiten den Autos platzierten, um es an der Weiterfahrt zu hindern, damit der Abschuss von Zuchttieren andernorts ohne anwesende BeobachterInnen stattfinden kann. Die von den TierschützerInnen zu Hilfe gerufene Polizei setzte die Blockade noch fast 2 Stunden fort. Der VGT brachte diesen Vorfall bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige. Heute wurde der VGT-Obmann deshalb von der Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien – auch der Jagdaufseher handelte als Beamter – dazu stundenlang einvernommen.

VGT-Obmann Martin Balluch: „Ich war heute vor Ort am Stephansplatz und durfte Augenzeuge dieser faszinierenden Poledance Performance werden. Im letzten Herbst musste ich mehrere Dutzend Mal erleben, wie Tiere bei der Gatterjagd in Todesangst in den Gatterzaun geflüchtet sind. Bei der heutigen Aufführung lief mir entsprechend die Gänsehaut über den Rücken. Umso erfreulicher ist es daher, dass ich heute von der Staatsanwaltschaft in Sachen Gatterjagd aufgrund einer Anzeige von uns als Zeuge einvernommen wurde. Wir rufen die Landesregierungen von Wien, dem Burgenland, Niederösterreichs und von Salzburg auf, die Gatterjagd bundesweit zu verbieten!“

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