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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.06.2016)

Wien, am 01.06.2016

Tierschutz im Schwimmbad

Schwimmen in natürlichen Gewässern ist immer ein ganz besonderes Erlebnis, doch was passiert, wenn Tiere und Menschen aufeinander treffen?

Sobald die Temperaturen hochklettern, werden heimische Seen oder auch die Alte Donau von Menschenmassen gestürmt. Nichts ist schöner, als eine Abkühlung an einem hochsommerlichen Tag. Ein typisches Beispiel ist das Wiener „Gänsehäufel“, das als öffentliches Bad Zutritt zur Donau bietet. Doch was vielen Menschen nicht klar ist, ist der richtige Umgang mit den dort lebenden Wildtieren. Gerade hier passieren jedes Jahr aufs Neue Fehler, die zum Teil gravierende Folgen für die Tiere bzw. das gesamte Ökosystem haben können.

Fluss- und Seeufer werden sehr gerne von verschiedenen Wasservögeln besucht, z.B. von Schwänen, Enten oder Graugänsen. Leicht zugängliche Uferstellen, wie sie in natürlichen Bädern zu finden sind, sind für diese Tiere enorm wichtig, da sie so ihren Nachwuchs sicher an Land bringen können. Steile Hänge oder große Steinblöcke sind für den Nachwuchs unzugänglich und somit ungeeignet. Gerade in Schwimmbädern kommt es immer wieder vor, dass Schwäne von den BademeisterInnen zurück ins Wasser vertrieben werden, was bei den Tieren großen Stress verursacht und in ihr natürliches Verhalten eingreift. Auch ihr Lebensraum wird dadurch immer weiter eingeschränkt, da sie sich mit ihrem Nachwuchs nicht an jedem Ufer niederlassen können. BademeisterInnen vertreiben Schwäne oft aufgrund ihres aggressiven Verhaltens, das speziell dann ausgeprägt ist, wenn sie Nachwuchs bekommen haben und diesen beschützen möchten. Daher ist es wichtig, den Tieren nicht zu nahe zu kommen und sie nicht zu provozieren. Gerade Kinder sollten von ihren Eltern darauf aufmerksam gemacht werden, dass ihr spielerisches Verhalten oder der Drang das Tier berühren zu wollen, bei den Schwänen als Drohung interpretiert werden kann.

Auch Fische können von Menschen gestört werden. Besonders kleine Fische halten sich in Ufernähe, knapp unterhalb der Wasseroberfläche auf. Mit Fischernetzen, die oft als Kinderspielzeug verkauft werden, sind sie daher leicht zu fangen. Kinder sammeln diese Fische oftmals in Kübeln oder bauen aus Sand und Steinen kleine Bereiche für die Fische, in denen sie sie beobachten. Auch wenn das Interesse der Kinder an Tieren grundsätzlich positiv ist, sollten Eltern darauf achten, dass auch die Fische ihren Freiraum bekommen. Nur allzu oft werden die gefangenen Fische in den Kübeln oder den selbst gebauten, kleinen Teichen vergessen. Bei Außentemperaturen von über 30°C erhitzt sich das Wasser schnell und der Sauerstoffgehalt nimmt ab. Die Tiere können somit innerhalb kürzester Zeit sterben.

Selbst das gut gemeinte Füttern von Wasservögeln oder Fischen kann nach hinten losgehen, denn Tierbestände regeln sich sehr stark über das Nahrungsangebot. Wird nun zugefüttert, können sich bestimmte Arten stark vermehren und das Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen.

Es ist daher wichtig, das Bewusstsein schon bei den Kindern zu stärken, dass jeder Eingriff in die Natur seine Spuren hinterlässt. Bietet man den Tieren ausreichend Freiraum, können sich Tier und Mensch gemeinsam am Flussufer aufhalten, ohne einander zu stören. Geeignete Möglichkeiten Tiere zu beobachten, bieten sich z.B. im Rahmen von Führungen in Nationalparks an.

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