Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (06.07.2016)
Salzburg, am 06.07.2016Demo vor Schloss Glanegg in Salzburg zum 92. Geburtstag von Friedrich Mayr-Melnhof
TierschutzaktivistInnen „gratulieren“ Alt-Gatterjäger zum Geburtstag und fordern eine Schließung des Jagdgatters
Mayr-Melnhofs, so heißt es, hielten Salzburg im Griff. An der alteingesessenen, ehemals adeligen Familie würde nichts vorbei führen in diesem Bundesland, selbst bei den Medien und natürlich in der Politik. Da dürfte etwas dran sein, ist der VGT-Obmann doch z.B. aus der Jagddiskussion von Servus TV kurzfristig ausgeladen worden. Doch wir vom VGT haben uns von mächtigen Netzwerkern noch nie einschüchtern lassen, das sind wir den Tieren schuldig. Was sind schon mögliche Unannehmlichkeiten gegen das, was die Wildschweine von Mayr-Melnhof bei den alljährlichen Massakern im Jagdgatter durch die Spaßgesellschaft durchmachen müssen?
Und so fanden sich am 5. Juli 2016 wieder ein Dutzend Unentwegte vor den Toren der Schlosszufahrt Glanegg in Salzburg, dem Sitz der Mayr-Melnhofs, ein. Dort wurde gestern Geburtstag gefeiert, Friedrich Mayr-Melnhof ist 92 geworden. Ein Grund mehr, wieder auf das Schicksal der Tiere aufmerksam zu machen, das bisher noch vom guten Willen dieser Menschen abhängt. Vergeblich. Doch das müsste nicht sein. In der heutigen Zeit haben Gatterjagden auf gefangene Tiere keinen Platz mehr. Mit Wien haben nun 6 von 9 Bundesländern ein Verbot erlassen, es fehlt neben Niederösterreich und dem Burgenland nur noch Salzburg als Nachzügler. 91,4 % der Menschen wollen ein Verbot. Ach ja, da ist er wieder, der undemokratische Einfluss mancher GroßgrundbesitzerInnen.