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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.07.2016)

Wien, am 20.07.2016

Beweis: Sämtliche Fasane in Mensdorff-Pouilly Volieren letztes Jahr wurden illegal ausgesetzt

Jagdgesetzesreform im Burgenland muss Verbot des Aussetzens gezüchteter Tiere umfassen, fordert der VGT mit Blick auf die Praxis des Waffenlobbyisten

Im Jahr 2015 kam die Lieferung der Fasane, Rebhühner und Enten aus Massentierhaltungen in Ungarn Mitte August bei Mensdorff-Pouilly im Südburgenland an. Laut momentan gültigem Burgenländischem Jagdgesetz müssten sämtliche Fasane aus Züchtungen bis spätestens Mitte September ausgesetzt worden sein. Bei Mensdorff-Pouilly dagegen gab es nicht nur bis in den Jänner Jagden auf ausgesetzte Zuchtfasane, seine Fasane in den Volieren wurden gleichzeitig sukzessive weniger. Zur Anzeige des VGT meinten VertreterInnen der BH in Güssing, dass er sich Tiere zur Zucht zurückhalte, wenn also Fasane nach dem Stichtag zur Aussetzung noch in den Volieren sind, dann nur zur eigenen Zucht und nicht zum Aussetzen. Jetzt legt der VGT Fotos sämtlicher Fasanvolieren von Mensdorff-Pouilly in seinem Jagdgebiet in Luising vor, die zeigen, dass diese Volieren vollständig leer sind. Am 19. Jänner 2016 waren aber immer noch einige Tiere darin. Es kann also kein Zweifel bestehen, dass alle aus Ungarn im August angekauften Fasane sukzessive illegal ausgesetzt worden sind.

Die Burgenländische Landesregierung erarbeitet gerade eine Jagdgesetzesreform, die von der zuständigen SPÖ-Landesrätin Verena Dunst als „Paradigmenwechsel“ angekündigt worden ist. Thema dabei ist neben der Gatterjagd auch das Aussetzen gezüchteter Vögel. Jene kleine Minderheit der Jägerschaft, die diese Praxis noch betreibt, argumentiert mit der Bestandsstützung. Dagegen hat der VGT bereits ein wissenschaftliches Gutachten vorgelegt. Es ist widersinnig, einen Bestand gleichzeitig künstlich zu stützen und zu bejagen. Abgesehen davon werden bei Mensdorff-Pouilly und anderswo im Burgenland auch Enten ausgesetzt, die im Bestand nicht gefährdet sind. Der VGT fordert daher, dass das Aussetzen gezüchteter Tiere für die Jagd vollständig verboten wird, wie im momentan in Begutachtung befindlichen Wiener Jagdgesetz z.B. umgesetzt.

VGT-Obmann Martin Balluch: „Es ist absolut jedem Menschen, von der BH Güssing bis zu den AnrainerInnen in Luising, klar, dass Mensdorff-Pouilly illegal gezüchtete Vögel zur Jagd aussetzt. Die Ausreden, mit der die noch nach dem Stichtag zum Aussetzen gefüllten Volieren gerechtfertigt und von der Behörde gedeckt werden, ist völlig lächerlich. Mit den aktuellen Fotos der leeren Volieren haben wir den Beweis. Dieses für einen Rechtsstaat unwürdige Spektakel kann nur dadurch endgültig beendet werden, dass das neue Jagdgesetz diese Praxis rundheraus verbietet. Hier darf es keine Abstriche geben!“

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