Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.10.2016)
Eisenstadt, am 19.10.2016VGT konfrontiert Landesrätin Dunst in Eisenstadt: Aussetzverbot von Fasanen für Jagd
Jagdgesetzesreform in Begutachtung, aber Aussetzen von Fasanen, Rebhühnern und Enten unverändert erlaubt – VGT fordert: Tierschutz ins Jagdgesetz!
Als heute die für die Jagd zuständige Landesrätin Verena Dunst am Esterhazyplatz in Eisenstadt eine Pressekonferenz abhalten wollte, war VGT-Obmann Martin Balluch zur Stelle. Mit Plakaten „VGT fordert: Tierschutz ins Jagdgesetz“ und „Neues Jagdgesetz: Narrenfreiheit für JägerInnen bleibt“ sprach er die Landesrätin auf ihre Reform an und lud sie ein, mit dem VGT einmal eine der zahlreichen Jagden auf ausgesetzte Fasane im Burgenland zu besuchen, die momentan an jedem Wochenende überall stattfinden. In Gattendorf vor einer Woche saßen die zahmen Fasane herum, bis sie von Hunden aufgescheucht wurden. Dann flogen 50 Vögel und mehr auf einmal auf und die JägerInnen ballerten in den Schwarm. Für Menschen mit Herz ein unfassbar grausames und sinnloses Töten! Die Landesrätin zeigte sich offen und versprach, die entsprechenden Paragraphen noch einmal zu überarbeiten.
VGT-Obmann Martin Balluch: „Zigtausende Vögel zu züchten, nur um sie auszusetzen und abzuschießen, ist ein infantiles Verhalten, das in einem modernen Staat keinen Platz haben sollte. Tiere können heute nicht mehr wie Schießbudenfiguren verwendet werden. Leider sieht das neue Jagdgesetz nicht vor, dass sich hier irgendetwas ändert. Der VGT fordert ein klares Verbot, Fasane, Rebhühner und Enten aus Zuchten für die Jagd auszusetzen. Drei Viertel der BürgerInnen in Österreich sind in dieser Frage auf unserer Seite, wie eine Umfrage gezeigt hat. Wir hoffen sehr, dass Verena Dunst ihr Herz für Tiere entdeckt, und hier einen Schlussstrich zieht.“