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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.12.2016)

Südburgenland, am 09.12.2016

VGT dokumentiert Fasanjagd im Burgenland: Schuss ohne Ziel über Kopf eines Aktivisten

Anzeige: Jäger reißt vor Ärger Waffe hoch und ballert aus der Hüfte über den Kopf eines 5 m entfernt stehenden Tierschützers – Film beweist die hohe Aggressivität der Jägerschaft

Im Burgenland steht die Entscheidung an, ob im neuen Jagdgesetz das Aussetzen von Fasan, Rebhuhn und Stockente aus Massentierhaltung erlaubt bleiben oder verboten werden soll. Deshalb geht der VGT zu diesen sogenannten Niederwildjagden, um deren Brutalität zu dokumentieren und die Öffentlichkeit zu informieren. Der Jägerschaft passt das ganz und gar nicht - hat doch zumindest ihre öffentliche Vertretung entschieden, sich hinter die infantile Jagd auf ausgesetzte Zuchttiere zu stellen. Letztes Wochenende waren wieder TierschützerInnen in der Nähe von Oberwart im Südburgenland bei einer Fasanjagd. Die Reaktion der JägerInnen fiel sehr aggressiv aus, wie ein Video beweist: Video auf Facebook. Da wurde geschlagen, getreten, gedroht, beleidigt - und über den Kopf eines Menschen geschossen.

Letzteres führte nun zu einer Anzeige des VGT wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit, siehe Martin Balluch's Blog. Ein Tierschützer ging mit gezückter Kamera an einem Jäger vorbei, der gerade mit geladener Waffe auf einen auffliegenden Fasan lauerte. Weil er sich durch den Aktivisten offenbar provoziert fühlte, riss er, kaum war der Tierschützer 5 m weiter gegangen, die Waffe hoch, hielt sie sich an die Hüfte und schoss von hinten flach über den Kopf des Mannes. Ein Fasan war weit und breit nicht zu sehen. Der Schuss wurde lediglich aus reinem Ärger abgefeuert und gefährdete den Tierschützer vorsätzlich. Deshalb wurde heute Anzeige erstattet.

VGT-Obmann Martin Balluch war Augenzeuge des Vorfalls: „Unfassbar, was diese JägerInnen für Menschen sind, ohne jedes Mitgefühl für Mensch oder Tier! Wie kann man sich nur so wenig unter Kontrolle haben, mit einer tödlichen Schusswaffe absichtlich knapp über den Kopf eines anderen Menschen zu feuern! Es ist ganz offensichtlich, dass das aus Ärger geschehen ist, auf dieser Jagd geraten die Schützen offenbar in einen Blutrausch. Wir fordern, dass diesen Personen der Jagdschein entzogen und die Schusswaffe abgenommen wird! Und wir fordern die Landesrätin Verena Dunst auf, dem ein Ende zu machen und das Aussetzen von Federwild zu verbieten.“

Fordern Sie die burgenländische Landesrätin Verena Dunst auf, dem Aussetzen und Abschuss gezüchteter Tiere ein Ende zu bereiten! verena.dunst@bgld.gv.at

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