VGT fordert von Tierschutzministerin: Verbot des Auswilderns von Zuchtfasanen! - vgt

Teilen:

VGT fordert von Tierschutzministerin: Verbot des Auswilderns von Zuchtfasanen!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.01.2017)

Wien, 24.01.2017

Protest mit 4m Fasan im Stadtzentrum von Wien – Ministerin Oberhauser ignoriert einstimmigen Beschluss ihres eigenen Tierschutzrates für Aussetzverbot von Zuchtfasanen

Seit 2005 ist Tierschutz Bundessache und es gibt ein eigenes bundesweites Tierschutzgesetz. Aus diesem ist, so wörtlich, „die Ausübung der Jagd“ ausgenommen. Was darunter fällt und was nicht, ist seitdem im Wandel. Zunächst wurde die Dressur von Jagdhunden als Tierschutzmaterie definiert und im Tierschutzgesetz geregelt. So ist es nun verboten, die von vielen JägerInnen benutzten Elektroschockgeräte an Jagdhunden zu verwenden. Dann wurde auch eine Regelung für die Haltung von Zuchtfasanen vor dem Aussetzen für die Jagd in Volieren im Jagdrevier in das Bundestierschutzgesetz übernommen. Nun steht an, auch das Aussetzen dieser Zuchttiere im Tierschutzgesetz zu regeln. Das Aussetzen selbst gehört nicht zur Ausübung der Jagd, weil diese als „Nachstellen von Wild“ definiert ist. Zu diesem Schluss kam jedenfalls der vom Bundestierschutzgesetz bereits 2005 eingesetzte Tierschutzrat Mitte März 2016, und zwar einstimmig.

Doch die für Tierschutz zuständige Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser hat diesen Beschluss einfach ignoriert. Ihr Entwurf für eine Reform des Tierschutzgesetzes, der momentan noch bis Anfang Februar in Begutachtung ist, enthält dazu keine Silbe. Doch wozu, fragt der VGT, gibt es einen Tierschutzrat, wenn sogar dessen einstimmige Beschlüsse kommentarlos ignoriert werden? Deshalb setzte der VGT heute einen 4m großen Fasan mit dem Namen „Anton“ auf den Stephansplatz im Stadtzentrum von Wien. Anton fordert die Tierschutzministerin Oberhauser auf, das Aussetzen von Zuchtfasanen als Tierquälerei zu verbieten.

VGT-Obmann Martin Balluch: „Wissenschaftlich ist die Sachlage klar. Es ist de facto Tierquälerei, zahme Fasane aus Massentierhaltungen in die freie Wildbahn zu setzen. Die Tiere sind nicht überlebensfähig, weichen Autos nicht aus und finden von selbst keine Nahrung. Tierschutzministerin Oberhauser muss nun die Konsequenzen ziehen und das Auswildern dieser Tiere verbieten. Das ist die einzige Möglichkeit, diesem Missstand bundesweit ein Ende zu setzen.“

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt