Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.02.2017)
Burgenland, am 01.02.2017Schon wieder: Tierbaby aus Mutter geschnitten, die von Jägern erschossen worden war
Im selben Wald nordöstlich von Luising mit österreichischem Jagdpächter wurde erneut erschossene Tiermutter gefunden: Hirschkuh war mit Hirschbaby hochschwanger gewesen
ExpertInnen kritisieren schon lange, dass es nach dem 21. Dezember, der Wintersonnenwende, noch Jagden auf Säugetiermütter geben darf, weil die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass diese schwanger sind. Erst kürzlich musste der VGT von so einem Fall berichten, bei dem nach einer Treibjagd auf Wildschweine in einem Wald nordöstlich von Luising, im Jagdrevier eines österreichischen Pächters, 11 noch lebende Frischlinge aus einer erschossenen Wildschweinmutter geschnitten worden sind. Nun ein ähnlicher Fall mit einer Hirschkuh. Unmittelbar nach einer Jagd in diesem Wald fiel TierschützerInnen eine Gruppe Raben auf, die sich offenbar für etwas interessierten. Dieses Etwas stellte sich als Innereien einer Hirschkuh heraus. Und mitten drunter ein fast fertiges Hirschbaby.
VGT-Obmann Martin Balluch: „Es erschüttert, wie respektlos und unachtsam seitens der Jagd mit Tieren umgegangen wird. Die Liste der Missstände ist leider sehr lange. Ein Jagdverbot ab dem 21. Dezember sollte angedacht werden, um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern!“