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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.03.2017)

Wien, am 03.03.2017

Wr. Landtag beschließt heute Verbot der Gatterjagd und des Abschusses von Zuchtfasanen

Wien wird damit das erste Bundesland, das die Jagd auf extra dafür gezüchtete Tiere vollständig verbietet – in Vorarlberg kommt ein ähnliches Verbot demnächst

Tierschutzorganisationen, allen voran der VGT, fordern es bundesweit schon lange. Über 70 % der Bevölkerung stehen dahinter. Niemand mit Herz und Hirn kann verstehen, warum jemand Tiere extra züchtet, um sie danach aufzuscheuchen und zu beschießen. Wer das Fleisch der Tiere essen will, kann sie direkt der Zucht entnehmen, und muss sie nicht vorher zum Abschuss aussetzen bzw. im Gatter hetzen. In Wien hat man die Zeichen der Zeit erkannt. Heute liegt eine Änderung des Jagdgesetzes im Wiener Landtag zur Abstimmung auf, das die Jagd auf gezüchtete Tiere vollständig verbietet. Zusätzlich gibt es ein explizites Verbot der Gatterjagd. Vom Verbot ist auch die Jagd auf ausgesetzte Zuchtfasane, -rebhühner und -enten betroffen. Wien wird damit das erste Bundesland bisher, das die Jagd auf sämtliche Zuchttiere verbietet.

Die Gatterjagd ist bereits in Vorarlberg, Tirol, Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark verboten. Wien wird damit das sechste Bundesland mit einem Gatterjagdverbot. Das Burgenland wird sich Donnerstag nächste Woche anschließen, wenn das dortige Gatterjagdverbot im Landtag zur Abstimmung ansteht. Doch bei der Jagd auf gezüchtete Fasane ist man noch nicht so weit. Nach Wien will Vorarlberg als zweites Bundesland diesen Feudaljagdspaß verbieten. In Tirol findet eine derartige Jagd nicht statt. In der Steiermark wurde das Aussetzen der Zuchtfasane drastisch eingeschränkt und das der Zuchtenten verboten, im Burgenland soll nur die Frist zwischen Aussetzen und Jagdbeginn auf 8 Wochen verlängert werden. Bundesweit könnte ein Verbot des Aussetzens von gezüchteten Tieren, die in der freien Wildbahn nicht lebensfähig sind, mit dem anstehenden Tierschutzgesetz erfolgen. Salzburg steht als nächstes in den Startlöchern, um mit einem Verbot der Jagd auf Zuchttiere nachzuziehen.

VGT-Obmann Martin Balluch ist erfreut: Diese Jagdform des ehemaligen Adels stammt aus der Feudalzeit, in der die Jagdherren ohne Rücksicht auf Verluste und ohne viel Aufwand Tiere töten wollten. Nicht von ungefähr ist der Lainzer Tiergarten als ehemaliges kaiserliches Jagdgatter bereits gut 250 Jahre alt. Umso erfreulicher, wenn man nun dieser langen Tradition ein Ende setzt. Wien schreitet mit dem Verbot voran, immer mehr Bundesländer folgen. Die Zeit der Feudaljagd, der Gatterjagd und der Abschießbelustigung auf Zuchtfasane, ist vorbei. Momentan noch setzt man in Österreich mehr als 100.000 Fasane aus Massentierhaltung pro Jahr für die Jagd aus, in den 85 Jagdgattern Österreichs werden gut 25.000 Zuchttiere jährlich gehetzt und erschossen. Dieser völlig sinnlose Massenmord muss ein Ende haben. Und dieses Ende steht nun tatsächlich unmittelbar bevor!

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