Wasseranalyse: künstliche Ententeiche bei Mensdorff-Pouilly völlig verdreckt und vergiftet - vgt

Teilen:

Wasseranalyse: künstliche Ententeiche bei Mensdorff-Pouilly völlig verdreckt und vergiftet

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.10.2017)

Wien, 24.10.2017

Aufgrund der dort gehaltenen Zuchtenten für die Jagd ist das Wasser mit Kotbakterien und Keimen bis zum 80fachen des Grenzwerts überlastet; zusätzlich Aluminium- und Bleivergiftung

Der Gatter- und Zuchttierjäger Alfons Mensdorff-Pouilly hat zwei künstlich angelegte Ententeiche in seinem Jagdrevier in Luising im Südburgenland, um dort Zuchtenten für infantile Abschießbelustigungen zu halten. Dem VGT liegen nun sowohl eine chemische als auch eine bakteriologische Wasseranalyse eines Labors von Proben dieser Teiche vor. Die Ergebnisse sind niederschmetternd: Das Wasser beider Teiche ist mit Kotbakterien und Keimen bis zum 80fachen des Grenzwertes belastet Das Wasser ist mit Aluminium und Blei vergiftet, vermutlich vom Bleischrot, mit dem auf die Vögel geschossen wurde Details zu den Messergebnissen hier: http://www.martinballuch.com/wasseranalyse-die-jagd-ententeiche-von-mensdorff-pouilly-sind-voellig-verdreckt/

Der VGT hat nun Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft Güssing wegen Übertretung sowohl des Naturschutz- als auch des Tierschutzgesetzes erstattet. Nach § 7 des Naturschutzgesetzes ist es verboten, in Teichen den Lebensraum von Tieren und Pflanzen nachhaltig zu gefährden. Zusätzlich verbietet § 14 den Lebensraum von Reptilien mutwillig zu beeinträchtigen. Das ist im vorliegenden Fall umso problematischer, weil sich dort das Naturschutzgebiet Schachblumenwiese befindet. Ebenso wurde Anzeige wegen Tierquälerei erstattet, weil die Enten gezwungen werden, in einem völlig verkoteten und vergifteten Wasser zu leben.

Das neue Bundestierschutzgesetz verbietet mit § 5 (2) 14a das Aussetzen von in freier Natur nicht überlebensfähiger Wildtiere. Wissenschaftliche Studien ergeben, dass Zuchtenten, die für den Jagdspaß ausgesetzt werden, in freier Natur auf Dauer nicht überleben können. Lediglich zwischen 4 % und 10 % waren 1 Jahr nach dem Aussetzen in einem unbejagten Gebiet noch am Leben. Die Tiere sterben, weil sie weder die Gefahr vom Straßenverkehr oder von Raubfeinden einschätzen, noch speziell im Winter genügend Nahrung finden können. Daher ist die Jagd auf Zuchtenten in Österreich mit diesem Gesetz verboten worden.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt

26.06.2025, Wien

Abkühlung für Haustiere

5 Tipps, wie Sie Ihre Haustiere im Sommer vor Überhitzung schützen können

25.06.2025, Wien

VGT-Protest vor Ministerrat: nur Stroh bietet Minimum an Lebensqualität für Schweine

Geschäftsführer der Schweinebörse verteidigt Vollspaltenboden damit, dass Stroh für Schweine schlecht sei – aber Bioschweine haben Stroh und niemand bezweifelt, dass Bio besser ist

25.06.2025, Wien

Heißer Asphalt: Gefahr für Hundepfoten!

Im Sommer kann sich Asphalt so stark aufheizen, dass für Hundepfoten hohe Verbrennungsgefahr besteht. Die Lufttemperatur kann dabei stark von der Temperatur des Straßenbelags abweichen. Daher ist im Sommer beim Spazierengehen mit dem Hund Vorsicht geboten.

23.06.2025, Österreich

Das versteckte Leid: Tiere als Urlaubsunterhaltung

Ob im Sommerurlaub im Ausland oder bei der Städtereise innerhalb von Österreich – bei vielen Tourismusangeboten werden Tiere ausgenutzt und leiden.