Teilen:

Aktuelle Fotos zeigen Tiermast und totale Naturzerstörung im Jagdgatter Mayr-Melnhof

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.11.2017)

Salzburg, 17.11.2017

Etwa 600 Wildschweine und 50 Damhirsche dürften in den kommenden Gatterjagden dort umgebracht werden – und „8-9“ Hunde dabei verletzt oder gar getötet

Eigentlich handelt es sich bei der Antheringer Au um ein Natura 2000 Gebiet, das besonderen Schutz genießt. Genießen sollte, vielmehr, weil Max Mayr-Melnhof dort ein Jagdgatter betreibt. Der behördlichen Genehmigung zum erlaubten Tierbestand für das Gatter ist zu entnehmen, dass bei den anstehenden Gatterjagden etwa 600 Wildschweine und 50 Damhirsche getötet werden werden. Nach eigenen Angaben benützt Mayr-Melnhof bei jeder Treibjagd etwa 30 Jagdhunde, um die Wildtiere zu hetzen, und „8-9“ dieser Hunde, so die Gatterbetreiber selbst, werden dabei getötet oder so schwer verletzt, dass sie veterinärmedizinische Hilfe benötigen.

Bei einem nur einstündigen Besuch im Gatter am 15. November 2017 wurden deutlich über 100 Wildschweine und 50 Damhirsche gesichtet, die meisten davon praktisch handzahm. Überall stinkt es nach Schweinekot, die Gewässer sind völlig verdreckt, die Wiesen umgeackert, die Bäume geschält, die Jungpflanzen zerstört. Von einem Naturschutzgebiet ist diese Kloake meilenweit entfernt, so der VGT. Fotos zum Beweis dieser Behauptungen können vom VGT angefordert werden, ein Teil davon befindet sich hier: Martin Balluch's Blog.

Dieser perversen Tierquälerei und Naturzerstörung könnte rasch Einhalt geboten werden. Überall in Österreich, bis auf Niederösterreich, sind Jagdgatter längst verboten oder es laufen Übergangsfristen. Und eigentlich sollte jedes Natura 2000 Gebiet durch eine Verordnung der Landesregierung vor Zerstörungen dieser Art geschützt sein. Diese ist widerrechtlich noch nicht erlassen worden. Warum wohl? Weil mit ihr das Jagdgatter Mayr-Melnhof verboten werden müsste, und davor schreckt man offenbar noch zurück, obwohl 2 Fachgutachten der Salzburger Landesregierung unisono eine Schließung des Jagdgatters als höchste Priorität fordern! Eine Anzeige aufgrund des Versäumnisses, diese Verordnung rechtzeitig zu erlassen, liegt bereits bei der EU-Kommission.

11.12.2025, Wien/Dänemark

Neues Video zeigt die Schweinehaltung in Österreich ab 2034/2038 am Beispiel Dänemark

Was in Dänemark seit 2015 verpflichtend vorgeschrieben ist, wird in Österreich 2034/2038 neuer – von der Regierung hochgelobter – Mindeststandard: weiterhin ein Vollspaltenboden

10.12.2025, Wien

Tierversuche mit Fischen in Österreich - Teil 3

Der Zebrafisch hat ungewöhnliche Fähigkeiten. Deshalb ist er bei Tierexperimentator:innen sehr begehrt.

10.12.2025, Strem

Gatterjagd: Eine Begehung durch Tierschutz zeigt: auch Jagdgatter Draskovich aktiv

Wie immer, wenn es um den Schutz der Tiere geht, scheinen Gesetze keinen Wert mehr zu haben – das Gatterjagdverbot im Burgenland wird ständig gebrochen!

09.12.2025, Wien

Das war der 9. Österreichische Tierrechtskongress 2025 des VGT

Über 300 Teilnehmer:innen besuchten die viertägige Veranstaltung und sammelten Motivation und neue Impulse für die Tierrechtsarbeit!

04.12.2025, Wien

Fiakerpferd kommt am Heldenplatz zu Sturz

VGT mahnt: Fluchttiere haben im hektischen Stadtverkehr nichts verloren

04.12.2025, Linz

Landesverwaltungsgericht OÖ hebt 30 Genehmigungen zum Singvogelfang auf

Da alle 370 Genehmigungen für den Singvogelfang praktisch gleichlautend sind, sind damit ausnahmslos alle Genehmigungen (wissentlich!) rechtswidrig erstellt worden

03.12.2025, Gattendorf

Treibjagd auf Hasen trotz Myxomatose: Tierschutzkameras lösen Polizei-Großeinsatz aus

Während diese schreckliche, von Menschen absichtlich eingeführte Seuche für Hasen grassiert, vergnügen sich Jäger:innen dennoch beim Abschuss dieser Tiere

03.12.2025, Wien

VGT vor Ministerrat: nach Aufdeckung Hardegg echtes Vollspaltenbodenverbot nötig

Demo „Wann bekommen Schweine endlich Stroh“ am Ballhausplatz – Antrag der Grünen gegen Förderungen für Firlefanz-Vollspaltenboden schon wieder vertagt