Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (04.12.2018)
Gattendorf, am 04.12.2018Video: 4 harmlose Menschen filmen brutales Tiermassaker bei Treibjagd in Gattendorf
Trotz per Verordnung der Bezirkshauptmannschaft gesperrter öffentlicher Straßen, gelang es diesen völlig harmlosen und passiven Tierschützer_innen, die Szenen zu dokumentieren
„Militant“ seien die Tierschützer_innen, die auf öffentlichen Straßen zu einer Treibjagd gehen, um die Tierquälerei zu filmen. Das jedenfalls behaupten die betroffenen Jäger_innen, und das hat auch eine Zeitung in die Überschrift ihres Berichtes übernommen. „Militant“ heißt üblicherweise gewalttätig. Ist man gewalttätig, wenn man völlig passiv und still von einer öffentlichen Straße aus eine Treibjagd filmt? Warum werden derartige Begriffe verwendet, außer man möchte Stimmung machen und hat eine ideologische Mission? Schlimm genug, dass sich eine Bezirkshauptmannschaft dazu hergibt, dass sie per Verordnung in Essenz das Filmen verbietet. Eine objektive Begründung dafür gibt es nicht. Warum sollte es eine BH interessieren, ob Filme einer Treibjagd an die Öffentlichkeit gelangen? Warum ist das auch nur eine Sekunde ihrer Aufmerksamkeit wert?
Den Film von dieser Treibjagd in Gattendorf am 29. November 2018, der nicht gedreht hätte werden sollen, kann man hier ansehen:
VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „Gewalttätig ist nur diese Jagdgesellschaft, sicher nicht die passiv filmenden Tierschützer_innen. Es war ein Jäger dieser Truppe, der einer Tierschützerin ins Gesicht geschlagen hat, dafür eine Diversion annehmen und Strafe zahlen musste, und der Tierschützerin 300 Euro an Schmerzengeld überwies. Es waren Jäger aus dieser Truppe, die mehrmals mit Gewalt die Kameras von Tierschützer_innen zerstört haben. Es war ein Jäger aus dieser Truppe, der mich mit dem Ermorden bedroht hat, indem er direkt vor mir eine Halsabschneidebewegung durchführte und sagte, dass mir das angetan gehöre. Alle diese Szenen wurden gefilmt, auch die Letztere, und veröffentlicht. Aber „militant“ sind die Tierschützer_innen. Als Jäger kann man sich offenbar aufführen, wie man will. Man bekommt dafür dann eine eigene Schutzzone gegen filmende Tierschützer_innen geschenkt, deren Verbotsschilder man selbst mit sich herumtragen und beliebig überall aufstellen darf. Und man bekommt dazu auch noch Rückendeckung durch Zeitungen, die den Unsinn, die Täter seien arme Opfer und die passiv filmenden Menschen militante Unholde, verbreiten helfen. Da sieht man, wie weit das Netzwerk dieser Jagdmafia reicht. Das erschüttert besonders, wenn man auch noch bedenkt, dass diese Leute in Massentierhaltung gezüchtete Tiere aussetzen und abknallen, und dabei wahre Blutbäder anrichten. Wer sich so verhält, ist vollkommen unfähig, auch nur ein kleines bisschen Mitgefühl zu empfinden. Das ist eine schwere Persönlichkeitsstörung, die eigentlich medizinisch behandelt gehört.“