Teilen:

Mayr-Melnhof sperrt sein Jagdgatter 2 Monate lang für die Öffentlichkeit

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (29.12.2018)

Salzburg, 29.12.2018

Damit soll offenbar verhindert werden, dass Tierschutzorganisationen die brutalen Treibjagden dokumentieren können – die BH zeigt sich wieder als Mayr-Melnhof Büttel.

So etwas ist in Österreich bisher unbekannt: 500 Hektar Wald werden aus forstlichen Gründen für volle 2 Monate vollständig für die Öffentlichkeit gesperrt! Das gibt es nur bei Mayr-Melnhof, und das genehmigt nur jene Bezirkshauptmannschaft, die ihm bei seinen vom Landesgericht nachgewiesenen Gewaltaktionen immer gedeckt hat. Forstliche Sperren, die ja im Gegensatz zu jagdlichen Sperren auch öffentliche Wege betreffen, dauern normalerweise nur 2 Wochen und umfassen wenige Hektar. Zufall ist es dann natürlich, dass diese 2 monatige Sperre genau in die Zeit der herbstlichen Treibjagden im Gatter fällt. Ein Schelm wer meint, dass es dabei nur darum ginge, die Tierschutzkameras von der Tierquälerei bei der Treibjagd fern zu halten. Wenn es nach Mayr-Melnhof gegangen wäre, hätte er auch den öffentlichen Treppelweg außerhalb des Gatters sperren wollen. Das ist genau jener Weg, auf dem der Gatterjägermeister laut rechtskräftigem Urteil des Landesverwaltungsgerichts Salzburg einen Tierschützer verletzt und ihm mit Gewalt die Kamera entwendet hat. Doch da spielte selbst die sonst so willfährige BH nicht mehr mit. Doch die Sperre für das Jagdgatter wurde für die gesamte Zeit anerkannt.

Details zur Sperre sind verfügbar auf Martin Balluchs Blog.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Mayr-Melnhof benutzt das Eschensterben als Ausrede für seine Sperre. Dabei gibt es dieses Sterben schon seit Jahrzehnten. Abgesehen sind Eschen in diesem Gatter gar nicht flächendeckend vorhanden. Es geht ganz klar darum, uns am Filmen zu hindern. Das ist die größte Bedrohung für all jene, die Dreck am Stecken haben: die Videokamera. Deshalb hat Mayr-Melnhof sie ja, wie das Landesverwaltungsgericht festgestellt hat, am 20. November 2017 einem Tierschützer mit Gewalt entrissen. Wir warten noch immer darauf, dass die Kosten dafür zurückerstattet werden. Die gerichtlichen Mühlen mögen hierzulande langsam mahlen, doch letztendlich, wenn alles mit rechten Dingen zugeht, wird Mayr-Melnhof bezahlen müssen. Und strafrechtlich angeklagt werden!

15.12.2025, Wien

Hummer töten – ein Tierschutzproblem, von dem niemand wissen will

Lebendiges Kochen von Krebstieren ohne vorherige Betäubung ist in Österreich verboten. Doch wen interessiert das?

11.12.2025, Wien/Dänemark

Neues Video zeigt die Schweinehaltung in Österreich ab 2034/2038 am Beispiel Dänemark

Was in Dänemark seit 2015 verpflichtend vorgeschrieben ist, wird in Österreich 2034/2038 neuer – von der Regierung hochgelobter – Mindeststandard: weiterhin ein Vollspaltenboden

10.12.2025, Wien

Tierversuche mit Fischen in Österreich - Teil 3

Der Zebrafisch hat ungewöhnliche Fähigkeiten. Deshalb ist er bei Tierexperimentator:innen sehr begehrt.

10.12.2025, Strem

Gatterjagd: Eine Begehung durch Tierschutz zeigt: auch Jagdgatter Draskovich aktiv

Wie immer, wenn es um den Schutz der Tiere geht, scheinen Gesetze keinen Wert mehr zu haben – das Gatterjagdverbot im Burgenland wird ständig gebrochen!

09.12.2025, Wien

Das war der 9. Österreichische Tierrechtskongress 2025 des VGT

Über 300 Teilnehmer:innen besuchten die viertägige Veranstaltung und sammelten Motivation und neue Impulse für die Tierrechtsarbeit!

04.12.2025, Wien

Fiakerpferd kommt am Heldenplatz zu Sturz

VGT mahnt: Fluchttiere haben im hektischen Stadtverkehr nichts verloren

04.12.2025, Linz

Landesverwaltungsgericht OÖ hebt 30 Genehmigungen zum Singvogelfang auf

Da alle 370 Genehmigungen für den Singvogelfang praktisch gleichlautend sind, sind damit ausnahmslos alle Genehmigungen (wissentlich!) rechtswidrig erstellt worden

03.12.2025, Gattendorf

Treibjagd auf Hasen trotz Myxomatose: Tierschutzkameras lösen Polizei-Großeinsatz aus

Während diese schreckliche, von Menschen absichtlich eingeführte Seuche für Hasen grassiert, vergnügen sich Jäger:innen dennoch beim Abschuss dieser Tiere