Teilen:

Ausbringung von Gülle auf der Alm übersäuert den Boden: Anzeige

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.11.2020)

Bludenz, 23.11.2020

VGT liegt Beweis vor, dass ein Landwirt die Gülle aus dem Tal auf 2000 m Höhe auf einer Almfläche mit steilen Hängen ausgebracht hat – Anzeige nach WRG erstattet

Etwa 20 % der Fläche Österreichs werden als Almen für ca. 10 % der Milchkühe des Landes genutzt. Doch die Übernutzung des sensiblen hochalpinen Bodens insbesondere durch Ausbringung von Dünger aus dem Tal, führt zu einer Übersäuerung. Kriechbaum et al.1krisitieren, dass zunehmend auf Almen Gülle ausgebracht werde, oft mit modernen Geräten auf den Zubringerstraßen, die mit Hochdruck den Kot 60 m weit auf große Flächen und steile Hanglagen verspritzen. Der Einsatz von Kraftfutter bei Milchkühen führt so zu einer völligen Überdüngung.

Dem VGT liegen nun Foto- und Filmaufnahmen von so einer Ausbringung von Gülle aus dem Tal auf einer Alm vor. Auf 2000 m Seehöhe wird hier die Gülle direkt in Steilhänge gespritzt. Der VGT hat nach dem Wasserrechtsgesetz und anderen Gesetzesmaterien Anzeige erstattet. Diese Anzeige im Wortlaut: Martin Balluch's Blog

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Die hochalpine Region ist ein sehr sensibler Lebensraum. Dort leben Wildtiere im Vergleich zu Tallagen noch verhältnismäßig ungestört. Umso schlimmer, dass in diesen Lebensraum nun auch die Gülle aus dem Tal ausgebracht und dass dort die Natur auf diese Weise zerstört wird. Auch die Wildtiere dort oben, ob Murmeltiere oder Gämsen, aber auch Insekten und Kleintiere, haben ein Recht auf einen intakten Lebensraum. Wir Menschen müssen endlich lernen, dass diese Welt nicht allein uns gehört, sondern dass wir sie mit vielen Wildtieren teilen, denen wir auch Platz zum Leben lassen müssen!


(1) Kriechbaum, Splechtna, Pennerstorfer, Pröbstl und Seiberl 2019: „Wolf ODER Artenvielfalt auf Almen: Ist das die Frage?“, in „Der Wolf. Im Spannungsfeld von Land- & Forstwirtschaft, Jagd, Tourismus und Artenschutz“, herausgegeben von Klaus Hackländer, Leopold Stocker Verlag, S. 113-128

21.11.2025, Wien

Tierversuche mit Fischen in Österreich – Teil 2

In mehreren Forschungsbereichen werden Tierversuche mit Fischen gemacht. Der VGT hat recherchiert.

21.11.2025, Spanien

Der Fall Spiridon II

Weltweiter Skandal um Tiertransport-Geisterschiff – VGT und The Marker vor Ort in Gibraltar

21.11.2025, Graz

Schweinequälerei: Schuldsprüche bei Prozess in Graz

VGT enttäuscht über äußerst mildes Strafausmaß

20.11.2025, Großkadolz

Skandal-Schweinefabrik Hardegg kassiert fast € 1 Million Subventionen pro Jahr

Fabriksbesitzer Maximilian Hardegg kann seinen eigenen Betrieb auf Videos nicht erkennen – das ist industrialisierte Produktion von fast 30.000 Schweinen pro Jahr auf Vollspaltenboden

19.11.2025, Großkadolz

Schweineskandal: VGT legt Ortsnachweise vor

Der Betreiber stellt öffentlich in Frage, dass die Aufnahmen aus seinem Stall stammen und greift den VGT an. Dieser kontert mit eindeutigen Beweisen

19.11.2025, Bezirk Hollabrunn

Medienspiegel: Skandalstall in Niederösterreich

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

18.11.2025, Niederösterreich

Aufdeckung: Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf

18.11.2025, Bezirk Hollabrunn

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf