Zucht - vgt

Fleisch

Gezüchtet - gemästet - getötet

Mehr als 100 Millionen Tiere werden in Österreich gezüchtet, gemästet und getötet, um Fleisch zu produzieren. Die wenigsten Menschen denken beim Kauf und Konsum von Fleisch und Fleischprodukten über die Tiere nach und wie ihr Leben ausgesehen hat. Mit breiter Bewusstseinsarbeit möchten wir das ändern. Unsere Kampagnen gehen einen Schritt weiter: Wir erarbeiten wichtige Fortschritte im Tierschutz, insbesondere bei den Tieren, die in der Landwirtschaft genutzt werden.

Zucht

Viele Tierarten werden gezielt für die jeweiligen Verwendungszwecke auf "Leistung" gezüchtet. Das kann mit schweren gesundheitlichen Problemen – wie etwa bei der Qualzucht von Masthühnern – einhergehen. Schweine werden zur Geburt ihrer Ferkel in Abferkelbuchten eingesperrt, manche sogar in lediglich körpergroße Käfige (sogenannte Kastenstände). Auch bei Rindern kann die Leistungszucht zu Problemen führen, etwa wenn die Kälber zu groß werden für natürliche Geburten.

Mast

Auch die Mast von Hühnern, Puten, Schweinen oder Rindern für die Fleischproduktion ist auf Effizienz und Profit getrimmt. Die Bedrüfnisse der Tiere fallen dabei meist unter den Tisch. Intensivtierhaltung ist auch in Österreich verbreitet. Geflügel, wie Masthühner oder Puten, werden in der konventionellen Mast in großen Hallen in riesigen Gruppen zu zigtausenden Tieren gehalten. Die meisten Schweine und Mastrinder werden in Buchten ohne Auslauf gehalten. Sie müssen auf Betonboden mit Spalten leben. Sinnvolles Beschäftigungsmaterial gibt es kaum. Langeweile und Frust bestimmen den Alltag der Tiere in der Fleischproduktion.

Tötung

Tiere für die Fleischproduktion dürfen kein glückliches, langes Leben leben. Masthühner werden mit nur 4 bis 6 Lebenswochen getötet, obwohl Hühner mehr als 10 Jahre alt werden können. Mastschweine werden mit 6 Monaten geschlachtet – die natürliche Lebenserwartung ist ebenfalls mehr als 10 Jahre. Auch Puten und Mastrinder werden quasi im Kindes- oder Jugendalter getötet. Der Tod im Schlachthof ist immer gewaltsam. Die Tiere leiden unter Stress und Angst, viele Betäubungsmethoden sind aus Tierschutzsicht kritisch zu sehen und können zu Leiden und Schmerzen führen.

Weitere Kampagnen und Petitionen

Nein zur Fischfabrik in Gmünd

Schlachthöfe reformieren - Tierqual härter bestrafen

Tierqualvertuschungsgesetz

Augen auf beim Fleischkauf!

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Aktuelles

26.06.2025

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt

25.06.2025

VGT-Protest vor Ministerrat: nur Stroh bietet Minimum an Lebensqualität für Schweine

Geschäftsführer der Schweinebörse verteidigt Vollspaltenboden damit, dass Stroh für Schweine schlecht sei – aber Bioschweine haben Stroh und niemand bezweifelt, dass Bio besser ist

17.06.2025

„Das ist KEIN Vollspaltenboden-Verbot! Weg mit § 18 (2a) Tierschutzgesetz!“

Mit einem Transparent mit dieser Botschaft tauschte der VGT heute die Rollen von Schwein und Mensch: wie würden Sie sich fühlen, lebenslang auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten?

16.06.2025

VGT-Aktion zum Schweine-Vollspaltenboden: Stroh im Kopf statt auf dem Boden!

Landwirtschaftsminister Totschnig sollte sich an Schweden ein Beispiel nehmen: seit langem verpflichtende Stroheinstreu statt Vollspaltenboden und 85 % Selbstversorgung

10.06.2025

Kreidezeichnung stellt fest: Es gibt keine Planungssicherheit in der Schweinebranche!

Nichts ist fix, der VGT bleibt dran, 2027 soll ein Mindeststandard statt dem Vollspaltenboden erarbeitet werden: niemand kann sich sicher sein, welcher Standard halten wird!

05.06.2025

Heute Demotour des VGT gegen Schweine-Vollspaltenboden – ÖVP, SPÖ, NEOS, Ministerien

Die Proteste reißen nicht ab: wie konnte ein bestehendes Verbot des Vollspaltenbodens einfach revidiert werden?

04.06.2025

Laut IBeSt-Projekt kostet Umbau Schweine-Vollspaltenboden nur € 2.000-20.000 pro Betrieb!

Die lächerlichen Umbaukosten beweisen: die Änderung ist eine Lächerlichkeit – kein Steuergeld für diesen Unsinn! VGT protestiert vor dem Ministerrat

03.06.2025

Alle „Nutztiere“ in Österreich haben Stroh, nur Schweine und Rinder auf Vollspaltenboden nicht

Dass die Schweineindustrie es für absurd erklärt, Schweinen Stroh zu geben, relativiert sich; alle „Nutztiere“ haben Stroh: Lege- und Masthühner, Puten, Milchkühe, Schafe, Ziegen und Pferde

02.06.2025

Vorbild Schweden: Stroh statt Vollspaltenboden für Schweine und 85 % Selbstversorgung!

Österreich dagegen will mit seinem strohlosen Vollspaltenboden die sehr viel besseren Haltungsbedingungen in Schweden unterlaufen und preislich am Markt ausbooten