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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.09.2021)

Innsbruck, am 01.09.2021

Riesiges „Pro Wolf“ Transparent prangt heute von der Martinswand über Zirl bei Innsbruck

Tierschützer:innen betonen damit: auch uns gehören die Berge, auch wir sind dort zu Hause und wir fordern: lasst den Wolf leben!

Der Wolf ist Teil der Natur und hat genauso ein Recht auf Leben, wie alle anderen Wildtiere. Und in der wilden Natur hat dieses Recht der Wildtiere auf Leben und Lebensraum sogar noch mehr Gewicht, als jenes der domestizierten Tiere. Der Wolf wurde in Tirol ausgerottet und kehrt jetzt von sich aus wieder zurück. Wir sollten vernünftiger geworden sein, und diese natürliche Entwicklung begrüßen. In allen umliegenden Ländern gibt es schon wesentlich mehr Wölfe als in Tirol, in Italien, Slowenien und Kroatien z.B. ist der Wolf nie verschwunden, und dennoch werden dort überall Schafe gehalten. Die Koexistenz funktioniert, wenn man nur will. Die EU hat den Wolf unter strengen Schutz gestellt und die EU bezahlt auch den Schaden für Nutztierrisse. Abschüsse lösen auch rein pragmatisch das Problem nicht, weil ständig neue Wölfe einwandern werden, solange nicht auch die umliegenden Länder die Wölfe ausrotten.

Deshalb ergriffen heute Tierschützer:innen die Partei des Wolfes und hängten ein Großtransparent "Pro Wolf" an die Martinswand ober Zirl bei Innsbruck. Alle beteiligten Personen sind bergaffin und auch in den Bergen zu Hause. VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Uns ist die Natur wichtig, und zu der gehört in unseren Breiten der Wolf wesentlich dazu. Das Ökosystem ist nicht komplett ohne große Beutegreifer. Wir sollten daher die Natur respektieren und dem Wolf auch einen Platz lassen. Das Nutzungsdenken gegenüber der Natur hat uns an den Rand des Abgrunds gebracht. Der Wolf ist jetzt ein guter Anlass, grundsätzlich über unser Verhältnis zur Natur nachzudenken. Auch ich lebe mit meinen beiden kleinen Kindern und meiner Partnerin im Wald in den Bergen und wir wünschen uns sehr, den Wolf als Nachbarn zu haben. Auch unsere Stimme sollte zählen.

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