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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (04.07.2023)

Wien, am 04.07.2023

Update „Fur Free Europe“: EU Mitgliedsstaaten für ein pelzfreies Europa

Beim Rat „Landwirtschaft und Fischerei“ stützt eine Mehrheit der EU Mitgliedsstaaten die kürzlich eingereichte EBI für ein pelzfreies Europa. Sie verlangen ein Verbot von Pelzfarmen und fordern, dass die Möglichkeit eines Verkaufsverbotes von Zuchtpelzprodukten geprüft wird.

Beim letzten Rat Landwirtschaft und Fischerei (AGRIFISH) am 26.06.2023 verlangte die österreichische, deutsche und niederländische Delegation nach einem EU-weiten Verbot von Pelztierfarmen. Außerdem soll geprüft werden, wie ein Verkaufsverbot von Zuchtpelzprodukten am europäischen Markt umgesetzt werden kann. Unterstützt wurde diese Forderung von Belgien, Zypern, Tschechien, Estland, Litauen, Luxemburg, der Slowakei und sieben weiteren Mitgliedsstaaten.

Schon 2021 wurde die Kommission aufgefordert, sich für ein Ende von Pelzfarmen stark zu machen. Die Forderung wird nun, knapp nach der offiziellen Einreichung der EU Bürger:innen-Initiative (EBI) Fur Free Europe, wiederholt. Mit 1.5 Millionen bestätigten Unterschriften innerhalb von 10 Monaten ist sie eine der erfolgreichsten Initiativen bisher.

19 Mitgliedsstaaten haben Pelzfarmen bereits verboten oder stark eingeschränkt, teilweise laufen Übergangsfristen. Doch die fehlende Harmonisierung innerhalb der EU schränkt die Wirkung dieser Maßnahmen stark ein und Zuchtpelzprodukte können einfach aus anderen Mitgliedsstaaten importiert werden. Daher ist es wichtig, nicht nur ein allgemeines Verbot von Pelzfarmen auszusprechen, sondern im selben Zug auch den Verkauf von Zuchtpelzprodukten am europäischen Markt zu verbieten, unabhängig von deren Herkunft. Nur so kann sich die EU wirkungsvoll gegen die grausame Zuchtpelzproduktion einsetzen.

Die Mitgliedsstaaten verweisen auf Artikel 13 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union, in dem festgehalten ist, dass volle Rücksicht auf das Wohlergehen der Tiere genommen werden muss. Erneut hervorgehoben wird auch das Versprechen der Kommission, die Käfighaltung allgemein abzuschaffen. Auf Pelzfarmen kann das Wohlergehen von Wildtieren unter keinen Umständen sichergestellt werden. Sie weiterhin zu erlauben wäre also mit dem bestehenden Versprechen der Kommission und mit dem Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union nicht vereinbar.

Auch eine Reihe von Wissenschafter:innen sprechen sich für ein Ende von Pelzfarmen aus und betonen die beachtlichen gesundheitlichen Risiken und das immense Leid der Tiere, das durch solche Farmen verursacht wird.

Die Mehrheit der Mitgliedsstaaten, EU-Bürger:innen und Wissenschafter:innen verlangen gleichermaßen nach einem Verbot dieser grausamen Praktik. Die Kommission kann diese lauten Forderungen von allen Seiten nicht länger ignorieren. Die momentane Überarbeitung des EU Tierschutzgesetzes bietet zudem die perfekte Gelegenheit, Pelzfarmen ein für alle Mal aus der EU zu verbannen.

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