VGT-Wolfsausstellung am Alten Platz in Klagenfurt: Fakten statt Jägerlatein - vgt

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VGT-Wolfsausstellung am Alten Platz in Klagenfurt: Fakten statt Jägerlatein

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.11.2023)

Klagenfurt, 16.11.2023

Der Wolf muss weg – und der Goldschakal, der Luchs, der Bär, der Fischotter, der Biber, die Kreuzotter … gleich dazu; VGT unterstreicht die Wichtigkeit intakter Ökosysteme

Die menschlichen Interessen würden in allem vorgehen, die Natur müsse zurecht gebogen werden. Alle störenden Tiere ohne Nutzen für den Menschen sollten ausgerottet werden. Diese Wertehaltung, personifiziert vor allem im rechten Rand der Gesellschaft, hat unsere Gesellschaft an den Rand des Abbruchs gebracht. Klimawandel und Artensterben sind die Folge. Der Wert von Biodiversität und intakten Ökosystemen, die große Beutegreifer voraussetzen, muss wieder in den Vordergrund rücken. Das meint der VGT und hat deshalb heute am Alten Platz eine Ausstellung mit 12 Plakaten zum Wolf aufgebaut. Mit dabei 2 lebensgroße Wolfsfiguren, eine Wolfsmama und ihr Kind, sowie ein Herdenschutzzaun. Der Mensch in Österreich muss nach 150 Jahren Abwesenheit des Wolfs wieder die Koexistenz mit großen Beutegreifern lernen. Dabei helfen Fakten statt Hetze und anstelle von Jägerlatein.

In vielen Ländern Europas, auch mit größerer Bevölkerungsdichte als in Österreich, ist der Wolf nie ausgerottet worden. Dort gibts kein aktuelles Wolfsproblem, dort hat man sich arrangiert. Und trotzdem gibt es dort Almen und Schafherden, wie z.B. in Slowenien, Kroatien, Rumänien, Griechenland, Italien oder Bulgarien. Statt auf diese Länder als rückständig hinunter zu schauen, sollten wir offen bleiben und von ihnen lernen.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch ist in Klagenfurt dabei: Herdenschutz funktioniert. Der Wolf hat eine positive Wirkung auch für den Menschen. Kommt der Wolf, wächst der Wald. Letzteres wurde z.B. von einer Studie über die Wirkung von 6 Wolfsrudeln in Fläming in Sachsen-Anhalt in Deutschland bestätigt. Doch alle diese Fakten prallen an jenem Teil der Bevölkerung ab, der die Ausrottung aller Tierarten fordert, die irgendwie zu stören scheinen. Für mich absolut nicht nachvollziehbar, wie Menschen, die selbst täglich Massentierhaltungsfleisch essen, sich über das Tierleid, das der Wolf verursacht, echauffieren. Wer die Ausrottung von Bär, Wolf und Luchs historisch verfolgt, wird merken, mit was für einem Unverständnis und einem Hass das in unseren Breiten getragen wurde. Kein feinsinniger, intelligenter Mensch könnte das heute goutieren. Und doch findet sich dieselbe Einstellung bei einem Teil unserer Mitmenschen. Erschreckend!

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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