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Graz: Polizist schlägt Tierschützer brutal nieder

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (05.12.2011)

Wien, 05.12.2011

Weil Tierschützer Treibjagd filmte, wurde er von Polizisten von hinten (!) zu Boden geworfen und 3 Mal (!) mit der Faust auf den Hinterkopf geschlagen – Blut aus Ohr und Kopfwunde

Weil Tierschützer Treibjagd filmte, wurde er von Polizisten von hinten (!) zu Boden geworfen und 3 Mal (!) mit der Faust auf den Hinterkopf geschlagen – Blut aus Ohr und Kopfwunde

Wie der Film „Der Prozess“ eindeutig dokumentiert, reagieren manche PolizeibeamtInnen sehr aggressiv darauf, gefilmt zu werden. So auch gestern auf einer Treibjagd in Graz, als ein Tierschützer nicht nur die Jagd sondern auch die Polizei mit seiner Videokamera dokumentierte. Einer der Beamten schlug daraufhin auf die Kamera des Tierschützers ein und als sich dieser wegdrehte, sprang ihn der Beamte von hinten an, warf ihn zu Boden und schlug dem wehrlosen Mann 3 Mal (!) mit der Faust mit voller Wucht von hinten auf den Kopf. Dem Tierschützer trat dadurch Blut aus dem Ohr und aus einer Kopfwunde. Er wurde mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht.

Es wurde gegen den Polizisten Anzeige wegen schwerer Körperverletzung erstattet

Fotos und Filme dokumentieren den Vorfall. Auf der Filmsequenz der Kamera des Opfers ist deutlich zu sehen, dass der Beamte unprovoziert von hinten angriff und davor keine Aggression von dem Tierschützer ausgegangen war.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: „Mit der Macht, die von der Gesellschaft der Polizei übertragen wird, geht auch eine sehr hohe Verantwortung einher. Leider zieht Macht auch verbrecherische Charaktere an, seien es jene Kreise, die die Tierschutzcausa ausgelöst haben, oder jener Straßenschläger in Polizeiuniform, der gestern diesen Tierschützer angegriffen und schwerst verletzt hat. Solche BeamtInnen müssen sofort aus dem Verkehr gezogen werden, sie sind eine Gefahr für die Allgemeinheit!“

Die Polizei hat umgehend ihrerseits Anzeige gegen den Tierschützer erstattet. Er hätte den Polizisten angegriffen und ins Gesicht geschlagen. DDr. Balluch dazu: „Es ist unfassbar, zu welchen Lügen die Polizei als Institution bereit ist, um ihre schwarzen Schafe zu decken. Ich erinnere an die Presseaussendung des Innenministeriums anlässlich der Tierschutzcausa http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20080904_OTS0247/marent-vorgehen-der-soko-kleider-rechtsstaatlich-und-verhaeltnismaessig, in der die Polizei, um die Verbrechen ihrer SOKO zu vertuschen, die Lüge verbreitet hat, dass den Beschuldigten 62 Straftaten zuzuordnen wären. Ähnlich jetzt. Warum, bitte schön, sollte ein Tierschützer, der gerade eine Jagd filmt und selbst die Polizei gerufen hatte, aus heiterem Himmel einen Polizisten angreifen und ins Gesicht schlagen! Umgekehrt, dass die Polizei mit Gewalt auf laufende Filmkameras reagiert, ist unwiderlegbar im Film ‚Der Prozess‘ über die Tierschutzcausa dokumentiert. Dass Kameras von AktivistInnen Polizeibeamte so erregen ist dabei absurd, sind es doch gerade sie, die mit besonders großer Begeisterung jede Tierschutzveranstaltung filmen und den Menschen direkt ins Gesicht fotografieren, wie bei der Anti-Pelzdemo letzten Samstag in Graz z.B. geschehen. Besonders dramatisch ist, dass das Opfer dieses Polizeiangriffs auch einer der 13 Angeklagten im Tierschutzprozess war.“

DDr. Balluch schließt: „Wir fordern eine Suspendierung des betroffenen Beamten zusammen mit einer empfindlichen Strafe und einer angemessenen Entschädigung des Opfers. Und wir fordern, dass die Polizei endlich ihre Verantwortung wahrnimmt und nicht blind die Verbrechen der schwarzen Schafe in ihren Reihen deckt.“

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