Forderung Verbot des Aussetzens von Zuchtfasanen: VGT demonstriert täglich - vgt

Teilen:

Forderung Verbot des Aussetzens von Zuchtfasanen: VGT demonstriert täglich

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.02.2017)

Wien, 10.02.2017

Verfassungsexperte stellt fest: weil das Aussetzen von Zuchtfasanen ganz unabhängig von der Jagd bereits Tierquälerei ist, kann es auf Bundesebene im Tierschutzgesetz verboten werden

Der Tierschutzrat, das anerkannte Expertengremium des Tierschutzministeriums, sah die Situation eindeutig: einstimmig wurde beschlossen, das Verbot des Aussetzens gezüchteter Vögel für die Jagd in das Tierschutzgesetz aufzunehmen. Doch in der zur Begutachtung aufliegenden Vorlage ist nichts davon zu finden. Zuerst reagierte das Ministerium auf die Kritik überrascht, dann behauptete man, ein Verbot sei verfassungswidrig, da Jagd als Landessache nicht vom Bund geregelt werden kann. Doch es geht nicht um die Jagd, es geht um das Aussetzen gezüchteter Vögel aus Massentierhaltung, die sich in der freien Wildbahn nicht zurecht finden. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass 90 % der ausgesetzten Fasane innerhalb von 5 Wochen sterben ohne bejagt worden zu sein, teils im Straßenverkehr, teils durch Raubfeinde und teils weil sie einfach verhungern. Der Universitätsprofessor für Verfassungsrecht, Dr. Stefan Hammer von der Uni Wien, hat dem Tierschutzministerium persönlich seine Rechtsmeinung dargelegt, dass ein Verbot des Aussetzens, wie vom Tierschutzrat einstimmig beschlossen, verfassungskonform wäre.

Um diese Forderung zu unterstreichen, protestieren AktivistInnen des VGT täglich vor dem Tierschutzministerium oder auf Autobahnbrücken. „Ministerin Oberhauser: Tierschutzrat einstimmig für Verbot des Aussetzens von Fasanen – Und Sie?“ steht da auf einem Transparent.

VGT-Obmann Martin Balluch: „Das geplante Tierschutzgesetz braucht noch wesentliche Verbesserungen, bevor es beschlossen werden kann. Und dazu gehört ein klares, bundesweites Verbot des Aussetzens von in Massentierhaltung gezüchteter Fasane. Die wissenschaftliche Beweislage ist erdrückend, das Aussetzen von mehr als 100.000 Fasanen pro Jahr in Österreich muss ein Ende finden. Im Schloss Thal bei Graz wurden z.B. jedes Jahr 1500 Fasane ausgesetzt, 4 Wochen später aber nur mehr 300 abgeschossen, der Rest ist elendiglich zugrunde gegangen. Das ist ein Tierschutzproblem und hat mit der Ausübung der Jagd nichts zu tun. Ein Verbot muss ohne Wenn und Aber ins Gesetz hinein!“

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt