100 bunt verkleidete TierschützerInnen protestierten heute gegen geplantes Tierschutzgesetz - vgt

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100 bunt verkleidete TierschützerInnen protestierten heute gegen geplantes Tierschutzgesetz

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.02.2017)

Wien, 14.02.2017

Vor dem Tierschutzministerium in Wien wird auf fehlende Bestimmungen hingewiesen: Aussetzen Zuchtfasane, Katzenkastration, Anbindehaltung Rinder, Ferkelkastration usw.

„Wir brauchen ein echtes Tierschutzgesetz“ ist auf vielen Plakaten der DemonstrantInnen vor dem Tierschutzministerium in Wien zu lesen. Ferkelkastration ohne Betäubung? So sieht kein echter Tierschutz aus. Daueranbindehaltung von Rindern trotz Missstandsfeststellung der Volksanwaltschaft? Weiter erlaubt. Einstimmiger Beschluss des Tierschutzrates für ein Aussetzverbot von Fasanen, Rebhühnern, Enten und Hasen für die Jagd? Ignoriert. Katzenkastration für Freigänger aus bäuerlicher Haltung? Wieder eingeführt, obwohl dadurch die Streunerpopulationen explodieren. Schnabelkupieren bei Puten? Ein Verbot wird nicht erwähnt, als ob es das Problem in Österreich nicht gäbe. Dieses Gesetz ist nach dem Profitinteresse der Tierindustrie geschrieben, selbst die Katzenkastration ist den LandwirtInnen zu teuer, wenn sie damit keinen Profit machen können. So darf dieses Gesetz nicht kommen.

Das war jedenfalls die Botschaft der 100 TierschützerInnen, die heute vor dem Gesundheitsministerium in Wien demonstrierten. Im Katzenkostüm oder als Rinder verkleidet, mit 4 m großem Zuchtfasan oder als Ferkel, zahlreiche Organisationen bringen ihr Thema ein. Dass sämtliche ihrer Anliegen ignoriert wurden, einigt die Tierschutzszene. Ein Tierschutzgesetz 2017, in einem Land, in dem Tierschutz als Staatsziel in der Verfassung verankert ist, muss echte Verbesserungen mit sich bringen und darf keine wesentlichen Tierschutzaspekte ignorieren. „Wir fordern ein echtes Tierschutzgesetz!“, riefen die DemonstrantInnen daher.

VGT-Obmann Martin Balluch war vor Ort: „Ein Schlupfloch zur Umgehung der Katzenkastration erst aufzumachen, den Tierschutzrat völlig zu ignorieren oder die Missstandsfeststellung der Volksanwaltschaft einfach ad acta zu legen – was dieses Tierschutzgesetz an Zynismus bietet, ist kaum zu übertreffen. Es wird Zeit, dass die Regierung ihr eigenes Staatsziel ernst nimmt und nicht zulässt, dass Profit vor Tierwohl gestellt wird!“

Link zur Petition: www.vgt.at/tierschutzgesetz2017

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