Teilen:

Der Gütesiegelschmäh der Pelzindustrie

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.01.2015)

15.01.2015

Parallel zu den immer noch weit verbreiteten Gütesiegeln in der Lebensmittelindustrie sprang auch die Pelzindustrie auf diesen Zug auf und versucht seit Ende der 1990er vermehrt, mit vermeintlichen Gütesiegeln das blutige Image der Pelzindustrie zu verhübschen. Die angeblich gute Haltung, die zu besseren Fellqualitäten führt, "ausgesuchte“ Betriebe, denen das Wohl der Tiere besonders am Herzen liegt, wird neben der Arbeitsplatzbeschaffung gerne ins Feld geführt. Einzig: Seit nunmehr mehr als 20 Jahren ist die Pelzindustrie nicht in der Lage, Fotos der angeblich artgerechten Musterbetriebe vorzulegen.

Artgerechte Pelzfarmen gibt es nicht

Erst kürzlich wurde bei einer großen Pelzmodenschau erzählt, dass man aufgrund der Pelzgütesiegel ohne schlechtes Gewissen Pelzprodukte kaufen kann, da die Tiere aus Pelzfarmen stammen, die artgerecht sind. Diese Aussage ist schon allein deshalb grundfalsch, weil gar keine artgerechten Pelzfarmen existieren. Was aber hat es mit den Gütesiegeln auf sich?

Einige solcher Siegel sind im Umlauf, das sogenannte OA-Label ist ein typisches Beispiel dafür. Wofür es steht wird so erklärt:"Mit dem 2008 im Handel eingeführten Origin Assured Label hat die Pelzbranche die Transparenz gegenüber den VerbraucherInnen weiter erhöht. Bereits seit 2003 werden Pelzbezeichnung und Herkunft (Namenslabel) dokumentiert. Das neue Origin Assured-Warenzeichen informiert KäuferInnen von Qualitätspelzen nun auch darüber, dass ihr Pelz oder Pelzprodukt aus einem Land kommt, in dem nationale bzw. lokale Verordnungen oder Standards bei der Pelzproduktion in Kraft sind."

Es wird also nur garantiert, dass es überhaupt Regelungen gibt. Kein Wort darüber, dass diese Regelungen etwas mit Tierschutz zu tun haben müssen oder dass es eine Kontrolle gäbe, damit diese Regelungen auch eingehalten werden.

04.12.2025, Wien

Fiakerpferd kommt am Heldenplatz zu Sturz

VGT mahnt: Fluchttiere haben im hektischen Stadtverkehr nichts verloren

04.12.2025, Linz

Landesverwaltungsgericht OÖ hebt 30 Genehmigungen zum Singvogelfang auf

Da alle 370 Genehmigungen für den Singvogelfang praktisch gleichlautend sind, sind damit ausnahmslos alle Genehmigungen (wissentlich!) rechtswidrig erstellt worden

03.12.2025, Gattendorf

Treibjagd auf Hasen trotz Myxomatose: Tierschutzkameras lösen Polizei-Großeinsatz aus

Während diese schreckliche, von Menschen absichtlich eingeführte Seuche für Hasen grassiert, vergnügen sich Jäger:innen dennoch beim Abschuss dieser Tiere

03.12.2025, Wien

VGT vor Ministerrat: nach Aufdeckung Hardegg echtes Vollspaltenbodenverbot nötig

Demo „Wann bekommen Schweine endlich Stroh“ am Ballhausplatz – Antrag der Grünen gegen Förderungen für Firlefanz-Vollspaltenboden schon wieder vertagt

02.12.2025, Bildein

VGT zeigt Beweisfotos: Treibjagden im Mensdorff-Jagdgatter am 8. und 11. November 2025

VGT beantwortet Mensdorff-Behauptung: jeder Mensch kann das Jagdgatter am Zaun entlang gehen und wird feststellen, dass der Zaun rundum geschlossen ist

02.12.2025, Bad Goisern

Tierschutz dokumentiert Ausstellung von 120 wildgefangenen Singvögeln in Bad Goisern

Trotzdem die Vogelfänger ihre Ausstellung geheim halten wollten und in eine Mittelschule verlegt hatten, konnten Tierschützer:innen das traurige Schicksal der Vögel filmen

02.12.2025, Salzburg

Salzburg: Kundgebung für verhungernde Stadttauben

Tierschützer:innen machen vor dem Schloss Mirabell auf die dramatische Lage für schutzbedürftige Tiere aufmerksam und nehmen die Stadt in die Pflicht

01.12.2025, Salzburg

Einladung: Kundgebung für verhungernde Stadttauben vor Salzburger Schloss Mirabell

VGT plädiert für tierschutzkonforme Lösung für Stadttauben bis zur Errichtung der Taubenschläge