Teilen:

Die Nahrung von Mastrindern

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.05.2023)

Wien, 23.05.2023

Rinder, so behauptet die Fleischpropaganda, würden die großen Wiesenflächen der Erde für den Menschen verwertbar machen. Der Mensch könne nunmal kein Gras essen, über das Rind lässt sich Gras in Form von Rindfleisch (und Milch) verwertbar machen.

Was zunächst einleuchtend klingt, hat aber neben vielen anderen Problemen einen besonderen Haken. Die Rinderrassen sind in Österreich so überzüchtet, dass sie einen derart hohen Energiebedarf haben, der sich mit Gras überhaupt nicht befriedigen lässt. Würden Österreichs Hochleistungsrinder nur Gras essen, würden sie kollabieren. Vielmehr wird ihnen auch für den Menschen verwertbares Essen, wie Getreide und Mais, verabreicht, obwohl ihr Verdauungssystem dafür gar nicht geeignet ist. Die Mastrinder werden artwidrig ernährt.

Auf der Seite der Landwirtschaftskammer Steiermark findet sich die Nahrungszusammensetzung eines Vorzeigebetriebs mit Mastrindern:

  • Die Ration für die Kalbinnen setzt sich wie folgt zusammen: 50 % Maissilage und 50 % Grassilage mit zusätzlich 2,4 kg Kraftfutter [Getreide] pro Tier pro Tag. Dem Kraftfutter werden Salz, Kalk und eine Mineralstoffmischung beigemengt.
  • Die Nahrung der Stiere ist maisbetonter: Die Stiere erhalten 70 % Maissilage, 30 % Grassilage und 2,4 kg Kraftfutter pro Tier und Tag.

Das Gras hat also nur einen geringen Anteil an der Nahrung der Mastrinder, und wenn, dann nicht einmal im frischen Zustand, sondern nur fermentiert.

Da die Nahrung der Mastrinder so maislastig ist, befinden sich die meisten spezialisierten Mastrinderbetriebe außerhalb der Alpen, wo Mais im großen Stil angebaut werden kann.

11.12.2025, Wien/Dänemark

Neues Video zeigt die Schweinehaltung in Österreich ab 2034/2038 am Beispiel Dänemark

Was in Dänemark seit 2015 verpflichtend vorgeschrieben ist, wird in Österreich 2034/2038 neuer – von der Regierung hochgelobter – Mindeststandard: weiterhin ein Vollspaltenboden

10.12.2025, Wien

Tierversuche mit Fischen in Österreich - Teil 3

Der Zebrafisch hat ungewöhnliche Fähigkeiten. Deshalb ist er bei Tierexperimentator:innen sehr begehrt.

10.12.2025, Strem

Gatterjagd: Eine Begehung durch Tierschutz zeigt: auch Jagdgatter Draskovich aktiv

Wie immer, wenn es um den Schutz der Tiere geht, scheinen Gesetze keinen Wert mehr zu haben – das Gatterjagdverbot im Burgenland wird ständig gebrochen!

09.12.2025, Wien

Das war der 9. Österreichische Tierrechtskongress 2025 des VGT

Über 300 Teilnehmer:innen besuchten die viertägige Veranstaltung und sammelten Motivation und neue Impulse für die Tierrechtsarbeit!

04.12.2025, Wien

Fiakerpferd kommt am Heldenplatz zu Sturz

VGT mahnt: Fluchttiere haben im hektischen Stadtverkehr nichts verloren

04.12.2025, Linz

Landesverwaltungsgericht OÖ hebt 30 Genehmigungen zum Singvogelfang auf

Da alle 370 Genehmigungen für den Singvogelfang praktisch gleichlautend sind, sind damit ausnahmslos alle Genehmigungen (wissentlich!) rechtswidrig erstellt worden

03.12.2025, Gattendorf

Treibjagd auf Hasen trotz Myxomatose: Tierschutzkameras lösen Polizei-Großeinsatz aus

Während diese schreckliche, von Menschen absichtlich eingeführte Seuche für Hasen grassiert, vergnügen sich Jäger:innen dennoch beim Abschuss dieser Tiere

03.12.2025, Wien

VGT vor Ministerrat: nach Aufdeckung Hardegg echtes Vollspaltenbodenverbot nötig

Demo „Wann bekommen Schweine endlich Stroh“ am Ballhausplatz – Antrag der Grünen gegen Förderungen für Firlefanz-Vollspaltenboden schon wieder vertagt