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Wien, am 23.05.2023

Mastrinder in Österreich

Laut Agrarstrukturerhebung von 2020 gibt es in Österreich 15.000 Betriebe mit Rindern und einem Güllesystem ohne Anbindehaltung.

Die Anzahl der Betriebe mit Vollspaltenboden wird nicht extra angeführt, aber die meisten, wenn nicht alle, dieser 15.000 Betriebe werden einen Vollspaltenboden haben. Oberösterreich hat die meisten Mastrinder, gefolgt von Niederösterreich und der Steiermark, ähnlich wie bei Mastschweinen.

70 % der Mastrinder auf Vollspaltenboden

Das bedeutet, dass ca. 30 % aller Rinder in Österreich auf Vollspaltenboden leben. Da aber Kälber bis 150 kg, Zuchtstiere, Milchkühe und hochschwangere Kalbinnen nicht auf einem Beton-Vollspaltenboden gehalten werden dürfen, kann man folgern, dass ca. 70 % der Mastrinder auf Vollspaltenboden leben müssen.

Laut der Tabelle Rinderbestand 1. Dezember 2022 nach politischen Bezirken gab es in Österreich mit Stichtag 1. Dezember 2022 insgesamt 592.209 Mastrinder.

Die Mastrinder teilen sich auf in:

  • 66 % Stiere
  • 25 % Kalbinnen
  • 9 % Ochsen

Die meisten Mastrinder haben ein AMA-Gütesiegel. Die AMA gibt folgende maximale Mastdauer vor:

  • 20 Monate für Stiere
  • 24 Monate für Kalbinnen
  • 30 Monate für Ochsen

Die Schlachtgewichte unterscheiden sich einerseits durch die Mastdauer und andererseits dadurch, dass Stiere viel schneller Gewicht zulegen. Zum Schlachtzeitpunkt haben

  • Stiere ca. 700 kg
  • Kalbinnen ca. 600 kg
  • Ochsen ca. 900 kg

Statistiken vom Juli 2023

Im Juni 2023 hat der VGT die Rinder Vollspalten-Kampagne gestartet. Nun liegen aktuelle Zahlen über die in Österreich gehaltenen Mastrinder vor.

Nach einer gründlichen Durchsicht und Auswertung der aktuellen, von der Statistik Austria veröffentlichten Bestandszahlen von Rindern haben wir genauere Zahlen darüber, wie viele Mastrinder es in Österreich gibt. Die Tabelle Rinderbestand 1. Dezember 2022 nach politischen Bezirken ermöglichte eine detaillierte Berechnung der Anzahl von Mastrindern in Österreich. Die Zahlen sind nach wie vor keine hundertprozentig genauen Daten, aber sie spiegeln die reale Situation schon recht gut.

Als Mastrinder in der Statistik werden folgende Tiere verstanden:

  • Andere Kälber und Jungrinder männlich unter 1 Jahr alt
  • Stiere und Ochsen 1 Jahr bis unter 2 Jahre alt
  • Schlachtkalbinnen 1 Jahr bis unter 2 Jahre alt
  • Stiere und Ochsen 2 Jahre und älter
  • Schlachtkalbinnen 2 Jahre und älter

Die hier verwendeten Begriffe Mastrinder und Schlachtkalbinnen sind Bezeichnungen, die sich auf die Nutzungsform der Tiere bezieht. In der Branche und Statistik sind es übliche Begriffe. Aus Gründen der Verständlichkeit und Lesbarkeit haben wir diese Begriffe übernommen. Grundsätzlich sehen wir Rinder (Kälber, Jungrinder, Stiere, Ochsen und Kalbinnen) nicht als Nutztiere, sondern als außergewöhnliche und faszinierende Tiere.

Eine Reihung der Bundesländer nach Anzahl der gehaltenen Mastrinder ergibt folgende Liste:

Tortengrafik mit Anzahl bzw. Prozentwerte der für die Mast benutzten Rinder pro Bundesland

% Bundesland Rinder
35 Oberösterreich 209.031
31 Niederösterreich 183.966
16 Steiermark 93.186
7 Kärnten 43.877
4 Tirol 24.686
4 Salzburg 21.380
1 Vorarlberg 8.626
1 Burgenland 7.433
0 Wien 24
100 Österreich gesamt 592.209

Die meisten Mastrinder werden in OÖ und NÖ gehalten. OÖ führt die Liste der Bundesländer nach der Anzahl von Mastrindern an. Als einziges Bundesland gibt es in OÖ mehr als 200.000 Mastrinder. In OÖ und NÖ leben mehr als die Hälfte aller in Österreich gehaltenen Mastrinder.

Eine Reihenfolge der 20 österreichischen Bezirke mit den meisten Mastrindern ergibt folgende Liste:

# Bezirk Bundesland Rinderanzahl
1. Braunau Oberösterreich 31.781
2. Amstetten Niederösterreich 30.154
3. Schärding Oberösterreich 23.530
4. Freistadt Oberösterreich 22.994
5. Ried im Innkreis Oberösterreich 21.636
6. Melk Niederösterreich 21.341
7. Vöcklabruck Oberösterreich 19.940
8. Rohrbach Oberösterreich 19.009
9. Grieskirchen Oberösterreich 18.160
10. Zwettl Niederösterreich 17.332
11. Scheibbs Niederösterreich 15.675
12. Hartberg-Fürstenfeld Steiermark 15.477
13. St. Pölten (Land) Niederösterreich 14.294
14. Waidhofen/Thaya Niederösterreich 13.861
15. Perg Oberösterreich 13.520
16. Urfahr-Umgebung Oberösterreich 12.024
17. Weiz Steiermark 11.804
18. Liezen Steiermark 10.575
19. Wiener Neustadt (Land) Niederösterreich 10.538
20. Wolfsberg Kärnten 9.925

Neun Bezirke befinden sich in Oberösterreich, sieben Bezirke in Niederösterreich, drei Bezirke in der Steiermark und ein Bezirk in Kärnten.

Acht der neun oberösterreichischen Bezirke befinden sich in den Regionen Innviertel (westliches OÖ, Bezirke Braunau, Schärding, Ried im Innkreis, Grieskirchen) und Mühlviertel (nördlich der Donau gelegene Region in OÖ, Bezirke Freistadt, Rohrbach, Perg, Urfahr-Umgebung).

Die Regionen Innviertel und Mühlviertel sind österreichweit die Hotspots, was die Anzahl von Mastrindern betrifft. Mehr als ein Drittel aller in Österreich gehaltenen Mastrinder befinden sich in diesen zwei Regionen.

In Niederösterreich befinden sich in der Region Mostviertel die meisten Mastrinder. Dazu zählen die Bezirke Amstetten, Scheibbs, der Großteil des Bezirks St. Pölten (Land) und der Großteil des Bezirks Melk.

Nach dem Mostviertel ist auch die Region Waldviertel, der Norden Niederösterreichs, mit den Bezirken Zwettl und Waidhofen/Thaya eine Gegend mit vielen Mastrinder.

Die steirischen Bezirke Hartberg-Fürstenfeld und Weiz befinden sich in der Region Oststeiermark im östlichen, an das Burgenland angrenzenden Teil der Steiermark. Der Bezirk Liezen liegt im Nordwesten der Steiermark.

Der Bezirk Wolfsberg liegt im Osten Kärntens in der Region Unterkärnten.

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